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Kultur
- Kern-, Stein- und Strauchbeerenobst
Schadbild
Weibchen (rund) und Männchen
Larven und Saugschaden am Apfel
- an Stämmen und Ästen: flache, runde bis ovale, dunkelgraue, bis 2 mm große Schilde mit einem gelblichen
bis rötlichen Fleck in der Mitte
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beim Abheben der Schilde werden die darunter liegenden flachen, gelben Körper der Schildläuse sichtbar
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Starkbefall: dichte, graue, krustenartige Schicht von Schilden auf der Rinde
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Toxinausscheidung durch die San-José-Schildlaus führt zu der typischen Rotfärbung des betroffenen
Gewebes (Rinde, Früchte, Blätter)
Schaderreger
- für eine sichere Unterscheidung von Austernschildläusen (Gelbe, Zitronenfarbige) und San-José-Schildläusen ist eine mikroskopische Untersuchung erforderlich, anhand der Schildchen sind sie nicht zu unterscheiden
- Überwinterung im 2. Larven- bzw. Nymphenstadium unter dem Schutz des Schildes
- bis Mai sind die männlichen und weiblichen Tiere fertig entwickelt
- Austernschildlaus: Eiablage der Weibchen Juli bis August (ca. 110 Eier), Larvenschlupf nach 2-4 Tagen; 1 Generation/Jahr,
- San-José-Schildlaus: lebend gebärend, 400 Läuse/Weibchen, 2-5 Generationen/Jahr; Larven 0,2 mm
- groß, innerhalb kurzer Zeit sofortige Schildchenbildung, L1 Weißschildstadium, L2 Schwarzschildstadium
Prophylaxe und Bekämpfung
- nützlingsschonende Spritzfolge
- Gegenspieler: Schildlauszehrwespe
- Kontrollen bei Neupflanzungen
- Bekämpfungstermin: Austriebsbehandlung (schwach) und Folgebehandlung der Wanderlarven zu beginnender Wanderphase
- geeignete PSM: Mineralöl, Rapsöl und organische Insektizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- bislang nur in wärmeliebenden Gebieten
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regional zunehmende Tendenz
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Qualitätseinbußen, in schweren Fällen Baumverlust