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Kultur
- Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume
Schadbild
- Ablösen der Rinde, Einsinken stark befallener Stellen, werden brüchig und lösen leicht; ganzjährig sichtbar,
dunkle Verfärbung der Rinde
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unregelmäßige Bohrgänge direkt unter der Rinde, bis 6 cm lang
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Austritt von krümeligem Bohrmehlauswurf, oft durch feine Spinnfäden zusammengehalten und klebriger
Saftfluss
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Zerstörung des Holzes unmittelbar unter der Rinde
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Schadstellen hauptsächlich an Veredlungsstellen, sowie im Bereich von Schnitt-, Krebs- und sonstigen
Wunden, im Adventivwurzelbereich, auch unter Baumschützern
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bevorzugt wird auch der Übergangsbereich zwischen gesundem und krankem Gewebe befallen
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Vitalität abnehmend, stärkerer Trockenstress
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Folgeerkrankungen durch Rindenerkrankungen wie Nectria und Gloeosporium
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Schaderreger
- Falter: 20-25 mm groß, schwarzer, glänzender Thorax mit breiter roter Querbinde, durchsichtige Flügel, nur bei sonnigem Wetter, Temperaturen >20 °C optimal
- 1 Generation/Jahr
- Eiablage: einzeln am Stamm oder an stärkeren Ästen in Rindenritzen oder an Wundstellen
- Larve: 15-17 mm lang, weißlich gelb mit brauner Kopfkapsel und Nackenschild, kurzen Bauchfüßen
- Lebensdauer der Larven 20 Monate
- in Befallsstellen leben oft mehrere, oft ein- und zweijährige Raupen vergesellschaftet
- Verpuppung im Fraßgang in grauem zähen Kokon direkt unter der Rinde, typisch sind die leeren, in den
- Ausbohrlöchern steckenbleibenden Puppenhüllen
- Schlupf der Falter erfolgt ab Juni über den ganzen Sommer
Prophylaxe und Bekämpfung
- Vermeidung von Verletzungen
- Wundversorgung von Schnittstellen
- schonende Bodenbearbeitung
- Gegenspieler: Vögel
- Gegenmaßnahmen: Verwirrmethode oder Nutzung von Saftfallen
- geeignete PSM: keine
Bedeutung
- häufiger Befall in älteren Anlagen
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wirtschaftlich wenig relevant
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Probleme in Anlagen bodenmüder Standorte oder bei falscher Wahl der Unterlage