Septoria an Winterweizen

Das Modell berechnet für jeden Tag, ob es zu Neuinfektionen durch Zymoseptoria tritici kommen kann. Eine Behandlung wird empfohlen, wenn Ausgangsbefall auf älteren Blättern gefunden wurde und eine Neuinfektion auf der drittoberen Blattetage (F-2) stattgefunden hat. Ohne Ausgangsbefall auf den älteren Blättern kann abgewartet werden, bis das Modell Infektionen auf den nächsthöheren Blattetagen prognostiziert. Die Behandlung sollte spätestens bis zum Erreichen von 30 % abgelaufener Inkubationszeit erfolgt sein. Hinweis: Prognoseergebnisse auf Basis der Wettervorhersage (heute, morgen, übermorgen) können sich noch ändern!

Weitere Informationen

Das Modell berechnet ob die Wetterbedingungen (Temperatur, Niederschlag, relative Luftfeuchtigkeit, Blattnässe) für Neuinfektionen durch Zymoseptoria tritici günstig waren und ob eine Erstinfektion auf den oberen drei Blattetagen (F-0 bis F-2) stattgefunden hat. Wurde eine Neuinfektion prognostiziert, berechnet das Modell den Ablauf der Inkubationszeit auf Basis der Temperatur. Die abgelaufene Inkubationszeit wird als relativierter Wert ausgegeben und eine Behandlung empfohlen, wenn Ausgangsbefall auf älteren Blättern gefunden wurde und auf der drittoberen Blattetage (F-2) 30% der Inkubationszeit abgelaufen sind. Bei der Berechnung der Inkubationszeit wird auf die aktuelle Liste des Bundessortenamtes zurückgegriffen, um Unterschiede in Bezug auf die Sortenanfälligkeit zu berücksichtigen.

Es handelt sich um ein Modell, mit dem sie schlagspezifische Prognosen berechnen können. 

Dieses Modell wird von der ZEPP (Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz; eine gemeinsame Einrichtung aller Pflanzenschutzdienste in Deutschland) betrieben. Weitere Informationen zu ZEPP unter www.zepp.info.