Modell zur Prognose des Halmbruchbefalls in Wintergetreide

Das Simulationsmodell prognostiziert bei Erreichen des Zweiknotenstadiums (BBCH 32), also zum Zeitpunkt an dem die Entscheidung über die Halmbruchbehandlung erfolgen muss, den Befall von Wintergetreide durch Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides). Aus den Berechnungsergebnissen können Sie dann die Notwendigkeit einer Halmbruchbekämpfung abschätzen.

Dazu werden die infektionsgünstigen Perioden registriert und der Epidemieverlauf der Halmbruchkrankheit zwischen dem Entwicklungsstadium BBCH 23 und BBCH 32 in Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale berechnet. Neben den Witterungsparametern Temperatur und relativer Luftfeuchte werden der Aussaattermin, die angebaute Sorte sowie die Fruchtfolgegestaltung in den vergangenen zwei Jahren bei der Berechnung berücksichtigt. 

Weitere Informationen

Die im Modell entscheidenden BBCH-Stadien werden mit Hilfe des Modells zur Prognose des BBCH-Stadiums in Wintergetreide simuliert.

Folgende Informationen können abgerufen werden:

Für die Handlungsempfehlungen gelten folgende Regeln:

Prognostizierter StarkbefallEmpfehlung
< 25%Keine Behandlung erforderlich
25-40%Behandlung kann erwogen werden. 
Bei der Entscheidung sollten weitere Kriterien wie insbesondere das Befallsrisiko der Vorjahre berücksichtigt werden.
> 40%Behandlung empfohlen

Dieses Modell wird von der ZEPP (Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz; eine gemeinsame Einrichtung aller Pflanzenschutzdienste in Deutschland) betrieben. Weitere Informationen zu ZEPP unter www.zepp.info.