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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
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Meldung vom 17.05.2023
Das Auftreten von Kohlschotenrüsslern in den Rapsbeständen ist weiterhin unbedeutend. Wenige Einzelexemplare der Kohlschotenmücke konnten in der Gelbschale aktuell ausgezählt werden. Diese Situation rechtfertigt momentan keinen Insektizideinsatz in der Blüte.
Meldung vom 12.05.2023
Der überwiegende Teil der Rapsbestände befindet sich in der Vollblüte (BBCH 65). Die Maßnahme zur Behandlung der Weißstängeligkeit hat begonnen. Die Bedingungen für die Infektion mit Sklerotinia waren im Vergleich zum Vorjahr günstig, die Sklerotiendepots waren frühzeitig gekeimt. Ebenso signalisiert das Prognosemodell Sklero-Pro eine Behandlungsnotwendigkeit.
Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke sind bislang unbedeutend. Kohlschotenrüssler wurden nur sehr vereinzelt auf den Pflanzen beobachtet.
Es ist zu beobachten, dass sich einige Rapsbestände oder auch Teilbereiche von Schlägen noch immer nicht in der Blühphase befinden. Höchstwahrscheinlich ist dies auf die zahlreichen Nachtfröste der vergangenen Wochen und einem regional starkem Rapsglanzkäferbefall zurückzuführen. Sehr geschützte Lagen sind davon größtenteils betroffen.
Meldung vom 05.05.2023
Mehrheitlich befinden sich Rapsbestände am Blühbeginn (BBCH 61-62), andere dagegen verharren noch im Knospenstadium und stagnieren in ihrer Entwicklung förmlich. Vermutlich sind dafür ein örtlich hoher Rapsglanzkäferbefall in Verbindung mit stark schwankenden Temperaturen (teilweise in Frostnähe) verantwortlich.
Bei unseren wöchentlichen Bonituren konnten Kohlschotenrüssler auf der Pflanze kaum gesichtet werden. Nur ab und an findet man wenige Einzelexemplare unterhalb der Bekämpfungsschwelle auf unseren Kontrollflächen.
ALLE angelegten Sklerotiendepots sind nun aufgelaufen.
Meldung vom 28.04.2023
Zu Beginn der Woche kam es an verschiedenen Orten im Regionaldienst zu Überschreitungen des Bekämpfungsrichtwertes beim Rapsglanzkäfer. Befindet sich der Raps in diesem Falle im Knospenstadium (BBCH 55-59) sind Bekämpfungsmaßnahmen angezeigt. Ab Blühbeginn nimmt das Schadpotential dagegen deutlich ab. Kohlschotenrüssler an der Pflanze wurden nur sehr vereinzelt festgestellt. Der Bekämpfungsrichtwert liegt in diesem Jahr bei 1 Käfer/ Pflanze.
Weiterhin konnte örtlich eine Befallszunahme von Cylindrosporium concentricum bonitiert werden. Daneben gibt es allerdings auch befallsfreie Bestände.
Unsere im Herbst angelegten Sklerotiendepots sind in diesem Jahr an fast allen Standorten aufgelaufen.
Meldung vom 21.04.2023
Rapsbestände im Regionalgebiet Rostock haben im Vergleich zur Vorwoche einen sehr differenzierten Entwicklungssprung vollzogen. Erste Schläge haben BBCH 57 oder darüber hinaus erreicht, andere dagegen waren und sind in BBCH 53 geblieben. Die Temperaturen der nächsten Tage werden einen merklichen Schub voraussichtlich unterstützen. Zusätzlich lässt das auf der anderen Seite einen deutlichen Zuflug von Rapsschädlingen vermuten. Deshalb sind jetzt Bestandskontrollen unerlässlich. Auszählungen des Rapsglanzkäfers auf der Pflanze ergaben zwar regional ein leicht gestiegenes Befallsniveau, jedoch wurde dabei an keinem Kontrollstandort der Bekämpfungsrichtwert erreicht.
Auf verschieden Schlägen ist auch in diesem Jahr Cylindrosporium concentricum zu beobachten. Regional konnte eine Zunahme des Befallsniveaus festgestellt werden.
Meldung vom 14.04.2023
Im Vergleich zur Vorwoche haben sich die Aktivitäten der Rapsschädlinge kaum verändert. Nur an wenigen südlichen Standorten des Regionaldienstes gab es Fangzahlen des Gefleckten Kohltriebrüsslers oberhalb der Bekämpfungsschwelle in der Gelbschale. Auch die ermittelten Befallszahlen der Rapsglanzkäfer auf der Pflanze liegen weiterhin im unterwelligen Bereich, wobei am Ostermontag ein höherer Zuflug beobachtet wurde.
Auf einigen Flächen sind auf Blättern kreiskörmige, weißliche Flecken aktuell in Erscheinung getreten. Laborseitig wird nun geklärt, ob es sich um Cylindrosporium concentricum handelt.
Meldung vom 05.04.2023
Auf unseren Kontrollstandorten sind die Aktivitäten der Rapsschädlinge weiterhin auf niedrigem Niveau. Selten findet man Stängelrüssler in der Gelbschale, ab und an trifft man sie auf der Pflanze direkt an. Die Situation ist im Auge zu behalten, denn mit steigenden Temperaturen muss mit einer Veränderung der Situation gerechnet werden.
Rapskrankheiten findet man in den Beständen kaum.
Zeitnah werden erste Schläge das Entwicklungsstadium BBCH 55 erreicht haben. Für die Nutzung des SkleroPro-Modells im ISIP-Portal ist dieses Datum mit entscheidend, bitte merken!
Meldung vom 31.03.2023
Aktivitäten der Rapsschädlinge kamen an vielen Standorten zum Erliegen. Dementsprechend blieben vielerorts unsere Gelbschalen fast leer. Hin und wieder entdeckt man Stängelrüssler auf Pflanzen und Rapsglanzkäfer in den Knospen. Direkte Auszählungen der Rapsglanzkäfer auf der Pflanze liegen weit unterhalb der Bekämpfungsschwelle. Behandlungsnotwendigkeit besteht gegenwärtig nicht.
Rapskrankheiten sind in den Beständen unbedeutend.
Meldung vom 24.03.2023
Frühlingshafte Temperaturen am zurückliegenden Wochenende haben zu ersten Aktivitäten der Stängelrüssler geführt. Es konnte der Zuflug auf aktuelle Rapsflächen festgestellt werden. Größtenteils handelt es sich um Gefleckte Kohltriebrüssler, die in der Gelbschale und auf der Rapspflanze ausgezählt werden konnten. Auch Rapsglanzkäfer findet man bereits in den kleinen Knospen tief unten versteckt. Bislang konnten wir auf unseren Kontrollflächen keine Richtwertüberschreitungen feststellen, so dass Behandlungen noch nicht erforderlich sind. Die angekündigte Wetterlage für die nächsten Tage dürfte die Befallssituation wahrscheinlich nicht verschärfen. Trotzdem ist höchste Aufmerksamkeit und Kontrolle geboten.
Meldung vom 17.03.2023
Raps befindet sich vielerorts in der Streckungsphase. Mit Ausnahme einiger weniger Rapserdflöhe blieben unsere Gelbschalen auf Raps- und Vorjahresrapsflächen auch in der 11. Kalenderwoche leer. Die vorhergesagten Temperaturen machen Aktivitäten der Stängelrüssler nun wahrscheinlich.
Meldung vom 03.03.2023
Weder in Gelbschalen auf Rapsflächen noch in Gelbschalen auf Vorjahresrapsflächen konnten erste Stängelrüssler ausgezählt werden. Bei der derzeitigen Wetterlage war das auch nicht zu erwarten. Mit ansteigenden Temperaturen kann mit einer Veränderung der Situation gerechnet werden.
Stellen Sie Gelbschalen auf und kontrollieren Sie diese regelmäßig auf Stängelschädlinge!
Meldung vom 18.11.2022
Phoma-Blattflecken und Mehltaupusteln in unterschiedlicher Stärke findet man weiterhin in den Beständen. Daneben beobachten wir aber auch gesunde und unauffällige Schläge.
Stellenweise zählen wir Rapserdflöhe in unseren Gelbschalen auf niedrigem Niveau aus.
Meldung vom 10.11.2022
Die Rapsbestände befinden sich im 8-9-Blattstadium. Die prognostizierten Temperaturen lassen in absehbarer Zeit keine Vegetationsruhe erwarten. Wachstumsreglermaßnahmen sind nicht zu empfehlen, es sei denn, der Vegetationskegel droht abzuheben. Auf einigen Rapsflächen ist weiterhin eine leichte Befallszunahme mit Phoma lingam festzustellen. Eine direkte Bekämpfungswürdigkeit liegt aber nicht vor.
Die derzeitige Fängigkeit von Rapserdflöhen in den Gebschalen befindet sich auf niedrigem Niveau, sie bewegt sich vielerorts gegen Null. Auch im direkten Bestand entdeckt man diesen Rapsschädling äußerst selten.
Meldung vom 04.11.2022
Rapsschädlinge spielen im Moment so gut wie keine Rolle. In unseren Gelbschalen zählen wir Rapserdflöhe nur äußerst selten aus.
Phoma lingam hat an einigen Standorten weiterhin leicht zugenommen. Echter Mehltau im Herbst tritt im Raps in der Regel nur gelegentlich auf. Die Bedingungen für diesen Pilz waren in diesem Jahr günstig, denn man findet ihn momenan auf etlichen Schlägen. Diese Beobachtung ist rein informativ und soll keine Behandlungsnotwendigkeit auslösen, da wirtschaftliche Schäden durch diesen Pilz in Deutschland bislang nicht festgestellt worden sind.
Meldung vom 28.10.2022
Die derzeitige Fängigkeit von Rapserdflöhen in den Gelbschalen befindet sich auf niedrigem Niveau. Aktuell sind erste sehr kleine Rapserdflohlarven in Blattstielen zu beobachten. Achten Sie auch künftig auf Schnecken!
Der Befall mit Phoma lingam ist gegenwärtig als schwach einzuschätzen. Nur auf wenigen Schlägen, vermutlich sortenbedingt, ist ein leicht erhöhtes Auftreten festzustellen. Lokal sind Schlagbereiche mit minderwüchsigen Pflanzen und rot-violett verfärbten Blättern auffällig geworden. Beim Herausziehen der Pflanzen stellten wir Kohlhernie fest. Für derartige Verfärbungen kann auch Nährstoffmangel verantwortlich sein.
Meldung vom 13.10.2022
Viele Rapsbestände präsentieren sich in einem guten Entwicklungszustand, andere hingegen kämpfen noch mit den Auswirkungen extremer Niederschlagsereignisse nach der Aussaat. Das Auftreten von Rapserdflöhen in unseren Gelbschalen ist an fast allen Standorten unseres Regionaldienstes im Moment rückäufig. Auch auf Pflanzen trifft man adulte Käfer derzeit kaum an. Trotzdem muß die Situation weiterhin beobachtet und Gelbschalenkontrollen druchgeführt werden.
Aktuell tritt Phoma lingam in den Beständen in Erscheinung. Die Befallsstärken sind dabei in den meisten Fällen moderat.
Meldung vom 30.09.2022
Raps ist kräftig entwickelt und befindet sich im Entwicklungsstadium BBCH 14 bis 16. Nur wenige Rapsbestände leiden momentan unter dem Fraß des Erdflohs. Betroffen sind insbesondere einige Flächen im Süden des Regionaldienstes Rostock. Die Fraßschäden auf diesen Standorten erreichen örtlich ein bekämpfungswürdiges Ausmaß. Die Fängigkeit von Rapserdflöhen schwankt in den Gelbschalen sehr. Dennoch kann insgesamt tendentiell ein leichter Anstieg beobachtet werden. Ebenso wurde der Bekämpfungsrichtwert (50 REF in 3 Wochen) an einigen Standorten im südlichen Beratungsgebiet überschritten. Mit weiterem Zuflug ist bei anhaltend milden Temperaturen zu rechnen.
Fraßschäden durch die Blattstielminierfliege werden vielerorts beobachtet. Diese geben aber keinen Anlaß zur Sorge und sind nicht bekämpfungswürdig.
Achten Sie weiterhin auf Schnecken!
Pilzliche Erreger spielen derzeit eine untergeordnete Rolle.
Meldung vom 23.09.2022
Auf einzelnen Schlägen, die deutlich gut und weit entwickelten Beständen in der Entwicklung nachstehen, wurde eine weitere Zunahme des Lochfraßes durch Rapserdflöhe beobachtet. Hier gab es Überschreitungen des Bekämpfungsrichtwertes von 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse und Insektizidmaßnahmen wurden notwendig. Daneben zeichnet sich momentan ab, dass die Gelbschalenfänge der Adulten eine steigende Tendenz im Vergleich zur Vorwoche auf unseren Beobachtungsschlägen aufweisen. Vorerst ist hier weitere Beobachtung angezeigt, denn die Eiablage erfolgt erst nach einem längeren Reifungsfraß.
Des Weiteren beobachten wir aktuell Larven der Rübsenblattwespe auf Rapspflanzen. Diese verursachen zunächst einen Fensterfraß und danach einen möglichen Skelettfraß an Blättern.
Meldung vom 16.09.2022
Viele Rapsflächen zeigen sich kräftig entwickelt und befinden sich im Entwicklungsstadium BBCH 14 bis 16, andere hingegen stehen gerade im Keimblattstadium oder präsentieren sich mit 1 bis 2 kleinen Laubblättern. Letztgenannte müssen nun unter besonderer Beobachtung stehen, denn vor allem auf diesen Flächen konnten wir im Vergleich zur Vorwoche eine deutliche Zunahme des Lochfraßes durch Rapserdflöhe örtlich feststellen. Hier sind engmaschige Bestandeskontrollen unbedingt durchzuführen, denn die Situation kann sich innerhalb weniger Tage durchaus verschärfen. Diese Erfahrung konnten wir bereits im vergangenen Jahr machen. Bei mehr als 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse wird eine Insektizidmaßnahme empfohlen. Auf weit entwickelten Rapsschlägen ist der Lochfraß unbedeutend. Hier rückt nun ab BBCH 14 die direkte Auszählung der Rapserdflöhe in Gelbschalen in den Vordergrund. Die Bekämpfungsschwelle ist erreicht, wenn innerhalb von 3 Wochen mehr als 50 Käfer je Gelbschale ausgezählt werden. Bislang wurden auf unseren Beobachtungsflächen nur wenige Rapserdflöhe in Gelbschalen festgestellt. Hin und wieder findet man nun Käfer auf Pflanzen oder unter Kluten. Bitte stellen Sie spätestens jetzt Gelbschalen auf!
Derzeit entdeckt man die Weiße Fliege und erste Larven der Rübsenblattwespe in den Beständen. Auch Blattläuse sind blattunterseits zu beobachten. Achten Sie weiterhin auf Schnecken. Aktive Exemplare sind aktuell in Randbereichen sichtbar geworden.
Pilzliche Erreger spielen derzeit eine untergeordnete Rolle.
Meldung vom 02.09.2022
Rapsflächen befinden sich im Keimblatt- bis 2-Blattstadium. Einige Bestände sind infolge ergiebiger Niederschläge stark verkrustet, so dass die Keimlinge momentan ungünstige Entwicklungsbedingungen vorfinden. Das vergangene Jahr lehrt uns, dass gerade diese Schläge unter besonderer Beobachtung stehen müssen. Bislang wurden auf unseren Kontrollschlägen Rapserdflöhe weder in Gelbschalen noch direkt auf dem Schlag bzw. unter Kluten festgestellt. Aktuell wurde leichter Lochfraß am Blatt lokal gesichtet. Vergessen Sie bitte nicht Ihre Gelbschalen aufzustellen!
Achten Sie auch auf Schnecken. Schläge, die sich in Angrenzung zu Wiesen, Weiden und Gräben befinden, sind dabei besonders gefährdet. Daneben fördert pfluglose Bodenbearbeitung den Lebensraum von Schnecken. Zur Überwachung dieser hat sich das Auslegen von beköderten Schneckenfolien bewährt. Bei Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes von 1-2 Tieren je Folie ist die Ausbringung von Schneckenkorn angebracht. Oftmals sind dann in diesen Fällen Behandlungen von Randbereichen ausreichend.
Derzeit tritt Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) auf einigen Praxisflächen in Erscheinung. Vorrangig an Keimblättern werden dabei gelbliche Flecken und blattunterseits weißliche Pilzrasenbereiche deutlich. Für die jungen Rapspflanzen stellt dieses Auftreten in der Regel kein Problem dar.
Meldung vom 25.08.2022
Erste Bestände laufen auf. Jetzt beginnt die Überwachung des Rapserdflohs mit Hilfe von Gelbschalen, die begittert und eingegraben vorerst begleitend zu führen sind.
Bis zum 4-Blattstadium liegt der Blattfraß im Fokus. Bei mehr als 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse wird eine Insektizidmaßnahme empfohlen.