Kartoffelschorf

Es werden nur die Knollen befallen.

Auf der Knollenoberfläche bilden sich rissige, schorfartige Strukturen, die unterschiedlich ausgeprägt sein können:

1. Flachschorf: nur oberflächliche oder leicht erhöhte Auflagerungen.
2. Tiefschorf: unterschiedlich tiefe Furchen oder Krater.
3. Buckelschorf: warzige, erhöhte Auflagerungen (Dieses Symptom kann mit dem Kartoffelkrebs verwechselt werden).

• Der Befall kann an den geernteten Knollen mit bloßem Auge festgestellt werden. Es besteht Verwechselungsmöglichkeit mit dem Pulverschorf oder nicht parasitär bedingter Schalenrissigkeit.

• Da eine direkte Bekämpfung nicht möglich ist, gibt es keine Schwellenwerte.

• Den pH-Wert des Standortes beachten. Je höher der pH-Wert, desto größer die Schorfgefahr.
• Nach Möglichkeit keine vorhergehende Kalkung; wenn doch, dann mit Hüttenkalk (positive Mangan-Auswirkungen) oder Kopfkalkung.
• Mn-Düngung mit ca. 60 kg/ha Mangansulfat.
• Feuchte Bodenverhältnisse ab Beginn der Knollenbildung für 6 bis 8 Wochen, gegebenenfalls beregnen.
• Verwendung wenig anfälliger Sorten (zuständige Außenstelle des Pflanzenschutzdienstes befragen).
• Herbstfurche mindert den Befall

• Bei dem Erreger handelt es sich um ein bodenbürtiges Bakterium. Daher sind keine direkten Bekämpfungsmaßnahmen möglich.