Erster Erbsenwickler in Pheromonfalle
In LOS wurde heute der erste Erbsenwickler in einer Pheromonfalle gefangen.
Pheromonfallen eigenen sich gut zur Überwachung des Zufluges.
Unter ISIP steht eine Entscheidungshilfe zur Populationsdynamik des Erbsenwicklers zur Verfügung:
Prognose der Populationsentwicklung des Erbsenwicklers (isip.de)
Das Modell berechnet die Wahrscheinlichkeit des Erbsenwicklerauftretens. Dazu wird anhand von Wetterdaten zunächst berechnet, ab wann der Befallsflug stattfindet. Die Eiablage und der Schlupfzeitpunkt der Larven werden ebenfalls anhand des Temperatursummenverlaufes berechnet. So kann die Notwendigkeit von Insektizidbehandlungen abgeschätzt sowie die Terminierung optimiert werden, um hohe Wirkungsgrade zu erreichen.
Handlungsbedarf besteht erst, wenn eine erhöhte Flugaktivität bzw. ein Flughöhepunkt von mindestens 10 Faltern pro Tag und Pheromonfalle festgestellt wird. Neben dem Flugverhalten ist auch die Pflanzenentwicklung bei einer Bekämpfungsentscheidung zu berücksichtigen. Erfahrungsgemäß ist ein günstiger Applikationstermin zwischen abgehender Blüte und Hülsenschwellen (BBCH 69/71) gegeben. Die Insektizidapplikation (Pyrethroide) richtet sich gegen die L1-Larven, bevor sich diese in die Hülsen einbohren und einen Schaden verursachen.