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Kultur
- polyphag an Obst- und Laubbäumen
Schadbild
Überwinterungsraupe an Knospe
- Fraß an Blütenknospenbüscheln und jungen Primärblättchen durch Raupen der Überwinterungsgeneration
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ältere Raupen fressen in Gespinsten unter eingerollten Blattspreitenpartien, z. T. auch mehrere Blätter
zusammengesponnen
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Raupen der Sommergeneration fressen zunächst gemeinsam, später einzeln an Blättern und Triebspitzen
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Blätter blattunterseits befressen; obere Epidermis bleibt erhalten; siebartig durchlöchert
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muldenartiger, z. T. tiefer reichender Fraß an Früchten, Früchte eines Büschels oft zusammengesponnen
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angefressene Früchte beginnen rasch zu faulen und stecken gesunde Früchte an
Schaderreger
- Falter: graubraun mit netzartiger Flügelzeichnung, Flügelspannweite 18-22 mm
- überwintert in Gespinsten zwischen dürren Blättern, an Fruchtmumien oder am Fruchtholz
- Aufwanderung ab April, Fraß bis Mitte Mai, dann Verpuppung zwischen zusammengesponnenen Blättern
- Falter der 1. Generation ab Ende Mai bis Juni, Falter der 2. Generation ab Ende Juli bis Ende August
- Eiablage erfolgt dachziegelartig (gelblich gefärbte Eispiegel) auf glatten Flächen von Blättern
- Larvenschlupf beginnt nach ca. 10 Tagen
- 5 Larvenstadien; Färbung der Larven zunächst gelbgrün, später oliv- oder dunkelgrün mit gelbbraunem Kopf und Nackenschild
- Raupen der 2. Generation fressen noch einige Wochen lang (Spätsommer), überwintern eingesponnen im 2. oder 3. Entwicklungsstadium
Prophylaxe und Bekämpfung
- Fruchtholzproben zur Befallsfeststellung
- Flugverlauf durch Pheromonfallen überwachen
- Bekämpfungstermin: ab April gegen Aufwanderungsgeneration, 1-2 Behandlungen zumeist ausreichend, Behandlungen gegen Larven der 1. Generation zurzeit nur mit Bacillus thurigiensis-Präparaten
- geeignete PSM: Granuloseviren, Bacillus thuringiensis-Präparate und organische Insektizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- Süß- und Sauerkirschen betroffen
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zumeist Blatt- und Knospenschäden; lokal Fruchtschäden
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Ausschaltung der Aufwanderungsgeneration zumeist ausreichend