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Feststellung des Befalls
Orangefarbene Sattelmückenlarve, Halmscheide entfernt
Sattelmückenweibchen bei der Eiablage
Freipräpariertes Sattelmückenschadbild
Sattelmückengeschädigtes Getreide (links)
- Mücke, Larve schädigt
- Besonders gefährdet ist Weizen (Sommerweizen, Sommergerste, Winterweizen)
- Blattscheiden angeschwollen
- Später sattelartige Querwülste an Halm, in denen die zunächst hellen, später typisch rot gefärbten Maden liegen
- Ähren bleiben stecken, da oberstes Internodium in der Regel am stärksten befallen wird
- Allgemeine Wuchshemmung, Frühreife und Ausbildung von Kümmerkorn
Schadensschwelle / Befallswahrscheinlichkeit
- Warm-feuchte Bodenbedingungen fördern den Schlupf. Gefährdet sind wegen der Feuchtigkeitsansprüche der Sattelmücke vor allem Bestände auf schwereren Böden. Massenvermehrungen sind überwiegend in feuchten Jahren zu erwarten.
- Der vorläufige Bekämpfungsrichtwert liegt bei 20 % mit Eiern belegten Halmen (strichförmig aufgereihte rote Eier "Eischnüre", vorzugsweise auf der Blattoberseite, das einzelne Ei ist knapp 1 mm groß).
Ermittlung der Schadensschwelle
- Auszählen der Eigelege, Feststellung des Flughöhepunktes mittels Gelbschalenfängen (Schale im Bestand so hoch stellen, dass sie von außen zu sehen ist. Das Sattelmückenweibchen ist an ihrem roten Hinterleib zu erkennen). Ca. 5 Tage nach dem Flughöhepunkt der Sattelmücke sollte ggfs. eine Bekämpfung erfolgen.
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Möglichst weite Fruchtfolge
- Intensive Queckenbekämpfung
Basisempfehlung zur Bekämpfung
- Einsatz zugelassener Insektizide zum Zeitpunkt der Eiablage und entsprechender Feuchtigkeit