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Feststellung des Befalls
Wicklerlarve (Cnephasia spec.) an Ähre
Getreidewicklerschaden: Minierschaden durch Wicklerjunglarven
- Falter, Raupe schädigt
- Betroffen sein können alle Getreidearten
- Ab Mitte April in Getreideblättern ca. 1 cm lange und 1-2 mm breite Minen parallel zu den Blattnerven
- Später verlässt die Raupe die Mine und verursacht Fenster- und Schabefraß an den oberen Blättern
- Einwickeln der Blätter mit einem Gespinst
- Ähren schartig
- Fraßgänge und Kotkrümel an den Körnern
- Raupen können sich auch durch Blattscheiden bis in den Halm durchbohren, Halm bleibt dann stecken oder bricht später um
Schadensschwelle / Befallswahrscheinlichkeit
- Gefährdet sind Schläge in der Nähe von Gehölzen oder Wäldern, da Wickler als Eilarve in einem Gespinst an Bäumen überwintert. Einzelbäume reichen auch aus.
- Besonders gute Entwicklung in trocken-warmen Jahren.
- In wärmeren Gebieten eher Auftreten des Getreidewicklers, in kühleren Regionen eher Auftreten des Ährenwicklers.
- Vorläufiger Bekämpfungsrichtwert (Schadensschwelle) : 2 Blattminen auf 3 Pflanzen bzw. Trieben
Ermittlung der Schadensschwelle
- Blattminen kontrollieren, eventuell Übergang von Winterwirt auf Getreide (Verdriftung an Gespinstfaden durch Wind) mittels Leimtafeln kontrollieren
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Maßnahmen zur Schadensminderung sind nicht möglich
Basisempfehlung zur Bekämpfung
- Bekämpft werden muß die kleine Raupe beim Reifungsfraß. Einsatz zugelassener Insektizide, oft Randbehandlung ausreichend