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Feststellung des Befalls
Getreidehalmfliege Larve, Quelle: KWS LOCHOW GMBH
Getreidehalmfliegenlarve (Chlorops pumilionis), Foto: ISIP
- Halmfliege, Larve schädigt
- Im Juni/Juli Steckenbleiben der Ähren vor allem an Sommerweizen, aber auch an Sommergerste
- Verdrehen des oberen Halmteils
- Bräunliche Fraßrinne von Ährenbasis bis zum ersten Halmknoten, dort gelblichweiße Made oder Puppe
- Verkümmerte und taube Ähren
- u.U. bereits im Herbst Absterben des Herzblattes (Befallsbild ähnlich Brachfliege), Verdickung der Triebe; hier können alle Wintergetreidearten betroffen sein
Schadensschwelle / Befallswahrscheinlichkeit
- Der vorläufige Bekämpfungsrichtwert liegt bei einem Ei auf 10 % der Pflanzen.
- Alle Maßnahmen, die zu einer Wachstumsminderung im Getreide führen, fördern den Befall, ebenso warme und trockene Witterung im Mai und Juni sowie im August bis Oktober.
Ermittlung der Schadensschwelle
- Feststellung der Eiablage: Die Eier sind weißlich und von einer netzartigen Struktur.
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Halmverkürzende Maßnahmen auf das unbedingt notwendige Maß beschränken, Wachstumsdepressionen, z.B. durch einen Herbizideinsatz, vermeiden.
- Bei Sommergetreide möglichst frühe Aussaat
- Bei Wintergetreide zur Vermeidung der Wintergeneration späte Aussaat vorteilhaft
- Generell Jugendentwicklung und Schossen des Getreides fördern
- Ausfallgetreide und Quecken ordnungsgemäß bekämpfen
Basisempfehlung zur Bekämpfung
- Einsatz zugelassener Insektizide zur Bekämpfung der Fliege oder unmittelbar vor dem Larvenschlupf