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Feststellung des Befalls
Getreidelaufkäferlarve (Zabrus tenebrioides)
Getreidelaufkäfer, Foto: A. Berger, DLR R-N-H. Der gestreckte etwa 12 - 15 mm große Käfer ist an seiner dunkelbraunen Oberseite sowie den etwas helleren Fühlern und Beinen zu erkennen..
Getreidelaufkäfer an Weizenähre
Starker Getreidelaufkäferschaden
- Laufkäfer schädigt alle Getreidearten, vor allem aber Wintersaaten
- Im Herbst auflaufendes Getreide wird durch die bis zu 3 cm lange Käferlarve abgefressen
- Vor allem Blattbasis wird geschädigt, so dass Blattspreite vergilbt und abstirbt
- Larve, aber auch Käfer fressen vor allem nachts
- Hauptschaden im Frühjahr
- Larven zerkauen dann ganze Blätter und Triebe
- Typisch sind die zerkauten Pflanzenreste sowie die in der Nähe befindlichen bis zu 4 mm großen Wohnröhren der Larven, in die die Pflanzen gezogen werden
- Vorzugsweise Randbefall (ausgenommen Getreide nach Getreide)
Schadensschwelle / Befallswahrscheinlichkeit
- Erhöhte Bodentemperaturen und geringe Bodenfeuchte im Herbst begünstigen die Eiablage
- Alle Getreidearten nach Vorfrucht Getreide können befallen werden, wobei Frühsaaten besondersgefährdet sind
- Röhrenbau der Larven vor allem auf schwereren Böden möglich
- Eine Bekämpfung wird empfohlen, wenn im Herbst ca. 3 bis 7 geschädigte Triebe/m² ausgezählt werden
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Weite Fruchtfolge
- Sorgfältige Bekämpfung von Ausfallgetreide und Gräsern
- Sorgfältige Stoppelbearbeitung (z.B. Grubber, Pflug nicht unbedingt erforderlich) sofort nach der Ernte vermindert Larvenbesatz