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Feststellung des Befalls
Fritfliegenlarve (Oscinella frit): aus dem Halmgrund herauspräpariert
Fritfliegenschadbild: Vergilbtes bzw. abgestorbenes Herzblatt
- Halmfliege, Larve schädigt
- Besonders in spät gesätem Sommergetreide oder früh gesätem Wintergetreide, Fritfliege auch an Hafer
- Vergilben und Absterben des Herzblattes, Hüllblätter häufig noch grün
- Herzblätter lassen sich herausziehen, unten sind sie angefault und abgefressen
- An der Triebbasis findet man teilweise die Fliegenlarve
- Larven gehen nicht von Trieb zu Trieb, sie fressen jeweils nur einen Trieb
- Fritfliegenschäden treten in der Regel später als der leicht zu verwechselnde Brachfliegenschaden auf
- Fritfliegen machen auch Schäden in der Ähre: Maden der zweiten Generation fressen milchreife Körner an oder ganz leer. Kornhülle mit Kot oder auch Larve bzw. Puppe der Fritfliege gefüllt: Ausbildung der sogenannten Fritkörner
- Als Folge des Körnerfraßes partielle Taubährigkeit oder Weißährigkeit
- Als Auflaufschädling schädigt Fritfliege im Herbst und Frühjahr (Überwinterung als Made)
Bekämpfungsschwelle / Befallswahrscheinlichkeit
- Warmes, trockenes Wetter im Sommer fördert die Entwicklung der Fritfliege
- Die Wahl des Aussaattermins hat keinen großen Einfluß
- Da es keine Möglichkeit gibt, das Auftreten und den Zeitpunkt der Eiablage der Fritfliege sicher zu bestimmen, sind die Notwendigkeit und der optimale Einsatztermin einer Insektizidmaßnahme sehr schwer festzulegen
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Aussaat in gut abgesetztes Saatbett
- Bei beginnendem Schaden im Frühjahr Flächen walzen, um Bestockung anzuregen
- In Befallsregionen Sorten mit gutem Bestockungsvermögen nutzen
- nicht zu tiefe Saat
- Jugendentwicklung fördern
- Sorgfältige Bekämpfung von Ausfallgetreide und Quecken