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Kultur
Schadbild
- vorrangig im Winterhalbjahr
- Schäden an Stammbasis und Wurzeln
- kleinere Wurzeln werden abgebissen, von den dickeren bleiben kurze Strünke übrig
- Bäume treiben verzögert aus mit kleinem, hellgrünem Laub
- Kümmerwuchs
- Absterben ganzer Bäume, besonders bei Neupflanzungen
- beim Rütteln des Baumes: Stämme lassen sich leicht hin und her bewegen bzw. herausziehen
- weitverzweigtes, waagerecht verlaufendes Gangsystem kurz unter der Erdoberfläche bis 1 m Tiefe
- Gangquerschnitt ist hochoval (Maulwurf: queroval), die ausgeworfene Erde liegt seitlich der Auswurföffnung (Maulwurf: direkt über der Öffnung)
- Ganghöhe: 5-7 cm im Frühjahr/Sommer; erst ab Herbst deutlich größere aufgewühlte Gänge
- Ganglänge: 10-50 m
- Gänge ohne Wurzelwerk
Schaderreger
- Wühlmaus (auch Schermaus genannt): 12-23 cm lang; grau, braun bis schwärzlich gefärbte Oberseite; Unterseite weißlich bis graubraun; Schwanzlänge misst 2/3 der
Körperlänge; Ohren klein, am Kopf versteckt
- 4-5 Generationen/Jahr; 4-6 Jungtiere/Wurf
- nach 2 Monaten Geschlechtsreif
- Hauptvermehrung: März bis Oktober
- Nest ist kugelig, gut ausgepolstert
Prophylaxe und Bekämpfung
- Verwühlprobe zur Feststellung der Befallsintensität
- Sitzstangen
- Nutzung von Wühlmausfallen, Drahtfallen, Topcat-Falle etc.
- Pflanzung in Drahtkörben
- engmaschige Drahtzäune (50 cm tief) zur Verhinderung der Einwanderung
- Gegenspieler: Raubvögel, Kleinsäuger (Marder, Wiesel), Fuchs
- Bekämpfungstermin: nach Überschreitung der Bekämpfungsschwelle
- geeignete PSM: Kohlenmonoxid und Rodentizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- jährlich und regional unterschiedlich starkes Auftreten
- Neupflanzungen besonders gefährdet
- Baumausfälle, Pflanzenverluste