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Kultur
- Kern- und Steinobst, Strauchbeere, Erdbeere
Schadbild
Gespinstfäden bei Starkbefall
- befallene Blätter mit hellen Sprenkelungen, vor allem entlang der Blattrippen
- Laub verfärbt sich mattgrün, bräunlich und schließlich silbrig bronzefarben
- im Unterschied zur Obstbaumspinnmilbe sind die Gespinste an der Blattunterseite oder zwischen den Blättern (Erdbeeren) stärker ausgeprägt
- Blätter werden brüchig und fallen oft ab, es kommt zur Verkahlung
- Wachstum und Fruchtansatz sind gehemmt, Ertrag und Qualität der Früchte sind vermindert
Schaderreger
- Überwinterung als Winterweibchen (rötlich gefärbt) in der oberen Bodenschicht, am Fruchtholz und anderen geschützten Orten
- während des Austriebes verlassen sie ihre Verstecke und besiedeln Unkräuter und Gräser bzw. erste Blätter, wo sie mit der Eiablage beginnen
- bis zu 7 sich überlappende Generationen im Jahr
- Weibchen der Sommergeneration: 0,6 mm lang, gelblich bis grünlich gefärbt mit 2 dunkleren, seitlichen Flecken, 4 Beinpaare
- Männchen: kleiner und schlanker, etwa 20 % der Population
- Larven: kleiner als Weibchen, 3 Beinpaare
- Ei: 0,1 mm, milchig, weiß, rund
- starker Befall tritt oft erst im Sommer auf, wenn die Tiere vermehrt auf die Obstgehölze aufwandern
Prophylaxe und Bekämpfung
- Raubmilbenschonung, Verzicht auf Pyrethroide
- Ansiedlung von Raubmilben
- Bekämpfungstermin: nach Überschreitung der Schadschwelle
- geeignete PSM: Schwefel und Akarizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wirtschaftlich relevant
- stärkere Probleme im Beerenobstanbau, sowie unter Glas und Folie oder in Gewächshaus