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Kultur
- polyphag an Obst- und Waldbäumen
Schadbild
Schadbild Kleiner Frostspanner
Falter Kleiner Frostspanner
Knospenfraß durch Frostspannerlarve
- ab Austrieb bis Juni Fraßschäden an Knospen, Blüten und Blättern
- Früchte werden löffelartig bis zum Kern ausgefressen, die Früchte fallen ab oder sind durch verkorkte Stellen, Vertiefungen und Höhlen gekennzeichnet
- an älteren Blättern ausgedehnter Loch- oder Skelettierfraß
- bei starkem Auftreten Kahlfraß möglich
Schaderreger
- Überwinterung als Ei
- Ei: 0,5 mm, bei Eiablage hellgrün, später orange bis rötlich gefärbt, punktiert
- Larve: bis 25 mm lang, hellgrün gefärbt, mit dunkelgrüner Rückenlinie, mehrere helle Längsstreifen
- Abseilen der ausgewachsenen Larven; Verpuppung in 8-10 cm Bodentiefe in einem lockeren Kokon
- Falterschlupf ab Ende Oktober bis in den Dezember hinein
- Falter: Männchen Flügelspannweite 22-28 mm, abgerundete Vorderflügel, graubraun mit dunklen, welligen Querlinien
- Weibchen: grau gefärbt, spinnenähnlich, stummelflüglig, flugunfähig
- Weibchen kriechen nach dem Schlupf am Stamm des Obstbaumes empor
- Eiablage: bis zu 300 Eier einzeln in Rindenspalten oder in Knospennähe der Krone
Prophylaxe und Bekämpfung
- Fruchtholzproben zur Eiablageintensität
- Leimringe zur Überwachung/Bekämpfung (ab Mitte Oktober)
- Nutzung von Pheromonfallen
- Gegenspieler: Vögel, Schlupf- und Brackwespen
- Bekämpfungstermin: nach Überschreitung der Bekämpfungsschwelle ab Anfang April bis zur Blüte, zumeist 1 Behandlung ausreichend
- geeignete PSM: Bacillus thuringiensis-Präparate und organische Insektizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- jährlich und regional unterschiedlich starkes Auftreten
- Steinobst (besonders Kirschen und Pflaumen) stärker gefährdet als Kernobst
- Anlagen in Waldnähe oft häufiger befallen