Schnecken

Nacktschnecken (Deroceras spp., Arion spp.); Gehäuseschnecken (Cepaea nemoralis, C. hortensis)

• Erdbeere, Johannisbeere, Himbeere, Baumobst

• Erdbeeren: mehr oder minder tiefe Fraßspuren an Blatt und Früchten
• Fraßspuren an Äpfeln und anderem Baumobst, wenn es in Bodennähe hängt
• an den Früchten oder benachbarten Pflanzenorganen seidig glänzende Schleimspuren

• Überwinterung als Schnecke oder Ei
• Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum): 4-6 cm lang; gelblich-weiß bis rot-braun und schiefergrau gefärbt, Sohle dunkel gefärbt; netzartige Strichelzeichnung oder unregelmäßige Punkte; Temperaturoptimum: 17-20 °C
• Graue Ackerschnecke (D. agreste): 3-5 cm lang; hellgrau–gelblich bis bräunlich gefärbt; keine Punkte
• Gartenwegschnecke (Arion distinctus): 3,5- 4,5 cm lang; grau bis dunkelbraun, Kopf- und Fühler grauschwarz oder grau, Sohle gelblich-orange
• Rote Wegschnecke (Arion rufus): 10-15 cm lang; variabel gefärbt, ziegelrot, orange dunkelbraun, schwarz; Lebensdauer je nach Art: 6-12 Monate
• Hainschnirkelschnecke (C. nemoralis): Gehäuse variabel bis 18 mm x 23 mm groß; kugelförmig konisch geformt, leuchtend gelb bis bräunlich rot mit dunkelbraunem spiralförmigen Bändern (variabel); Schneckenkörper gelb bis dunkelgrau gefärbt, Kopf und Fühler dunkler als Körperfarbe; Sohle hell bis dunkelgrau; Lebensalter bis zu 8 Jahre
• da Nacktschnecken gegen Austrocknung sehr empfindlich sind, treten sie nur bei feuchter Witterung tagsüber auf, ansonsten nachtaktiv
• Zwitter; 200-400 Eier/Tier
• Ei: bis 2 mm groß
• Eiablage: in Häufchen von 10-60 Stück; in Hohlräume im Boden, unter Steinen, im Moos; bevorzugt in feuchter Erde; Höhepunkt der Eiablage: Anfang/Mitte Mai
• Larvenschlupf nach 2-4 Wochen bzw. nach Eiablage im Spätherbst: im Frühjahr
• nach 6 Wochen Fortpflanzungsreife
• 2 Generationen/Jahr, bei feuchter Witterung 3 Generationen/Jahr
• Aktionsradius Ackerschnecken: ca. 10-12 m; Wegschnecken: ca. 20 m

• Überwachung mit Schneckenfolien (50 x 50 cm), feuchten Jutesäcken oder Brettern; bei Trockenheit Kontrollstellen feucht halten; Zugabe von 5-10 Schneckenködern; visuelle Kontrolle
• Gegenspieler: Laufkäfer, Igel, Spitzmaus, Vögel
• Bekämpfungstermin: nach Befallsbeginn, vor Einlegen des Strohs in Erdbeeren
• geeignete PSM: Molluskizide siehe Pflanzenschutzempfehlung

• in Erdbeeren wirtschaftlich relevant
• gelegentlich in Strauchbeerenobst, vor allem Johannisbeeren
• bei feuchter Witterung