Feststellung des Befalls
Der erst in den letzten Jahren stärker in Erscheinung tretende Schwarze Kohltriebrüssler (SKTR) gehört zur Familie der Rüsselkäfer und ist ein sogenannter Kühlbrüter. Die Käfer fliegen im Durchschnitt etwa 3 Wochen nach dem Rapserdfloh (Ende September) in die Bestände ein, wo sie mittels Gelbschale bonitiert werden können. Käferweibchen legen kurz nach dem Einfliegen bis spätestens März jeweils 3 – 12 Eier in eine vorher ausgefressene Eikammer am Rapsstängel. Die nicht bekämpfbaren Larven fressen nach dem Schlupf in der Herzgegend der jungen Rapspflanzen. Dadurch steigt die Gefahr der Auswinterung. Überleben befallene Pflanzen, kann es zum Absterben des Haupttriebes kommen, wobei vermehrt Seitentriebe gebildet werden. Nach Abschluss des 3. Larvenstadiums verlassen diese die Rapspflanze und verpuppen sich im Boden. Nach einem wenige Woche dauernden Puppenstadium schlüpft die neue Käfergeneration und wandert ins Sommerquartier ab.