Gefleckter Kohltriebrüssler

Feststellung des Befalls

Bild von Gefleckter Kohltriebrüssler (Berger)
Gefleckter Kohltriebrüssler, Bild: A. Berger, DLR R-N-H. Der etwa 2,5 - 3,2 mm große Käfer ist an seinem Rüssel, der fleckig weißlichgrau bis graugelb beschuppten Oberseite und den roten Tarsen („rote Schuhe“) zu erkennen.
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gefleckter Kohltriebrüssler in Gelbschale
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  • Der Gefleckte Kohltriebrüssler überwintert an geschützten Stellen wie in Laubresten von Knicks, Hecken oder an Waldrändern. Bei ungefähr 12° C Lufttemperatur erwacht er aus seinem Winterquartier und fliegt in die Rapsbestände ein.
  • Zur Überwachung des Käfers sollten die Gelbschalen auf dem aktuellen Rapsschlag in der Nähe möglicher Winterquartiere (Knicks) aufgestellt werden. Die Bekämpfungsschwelle ist erreicht, wenn innerhalb von drei Tagen 20 Käfer pro Schale gefangen werden.
  • Der Käfer ist mit 2,5 bis 3,5 mm kleiner als der Große Rapsstängelrüssler und weist als sicheres Erkennungsmerkmal einen hellen kreisförmigen Fleck auf dem vorderen Rückenteil auf. Dieser Fleck wird besonders deutlich, wenn die Käfer aus der Gelbschale genommen und kurz getrocknet werden.
  • Nach einem Reifungsfraß von 10 bis 14 Tagen legen die Weibchen ihre Eier vorzugsweise in den Blattstielen ab. Die sich im Inneren der Pflanze entwickelnden Larven minieren durch ihre Fraßtätigkeit Blattstiele und Stängel. Schneidet man diese auf, findet
    man im Stängelmark die durch Kot verbräunten Fraßgänge.
  • Im Gegensatz zum Schadbild des Großen Rapsstängel- rüsslers wächst die Pflanze beim Befall durch den Gefleckten Kohltriebrüssler gerade weiter. Insgesamt ist die Schadwirkung des Kohltriebrüsslers nicht ganz so hoch einzuschätzen, wie beim Großen Rapsstängelrüssler.
  • Anfang Juni verlassen die Larven die Pflanze und begeben sich zur Verpuppung in den Boden. Nach wenigen Wochen schlüpfen
    die Jungkäfer, führen einen nicht schädigenden Reifungsfraß durch und suchen anschließend ihre Winterquartiere auf. Pro Jahr entwickelt sich eine Generation.

Bekämpfungsrichtwerte der Rapsschädlinge

(pdf, 505,2 KB)

Basisempfehlung zur Bekämpfung:

  • Gelbschalen zur Anflugkontrolle im Frühjahr nutzen
  • Schadschwelle 20 Käfer/Gelbschale in drei Tagen
  • Nach dem Erstanflug kann Reifungsfraß abgewartet werden, um dann zu Beginn der Eiablage oder vor der Haupteiablage zu behandeln.
  • Eier und Larven sind nicht mehr zu bekämpfen

Übersicht Tierische Schaderreger

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Gefleckter Kohltriebrüssler

Schwarzer Kohltriebrüssler

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