Rapsglanzkäfer

• Besiedlung der Rapsfelder beginnt bei Temperaturen ab 15° C. Diese Besiedlung kann nach wenigen Tagen schon
  abgeschlossen sein, sich aber auch über einen längeren Zeitraum hinziehen.
• Blütenknospen werden von kleinen (ca. 2-3 mm), glänzend-schwarzen Käfern zerfressen, vergilben, trocknen ein und fallen später ab.
• geringer Schotenansatz ist die Folge. Letztendlich bleiben nur noch die Blütenstiele erhalten, die sich wie eine "Zahnbürstenreihe" präsentieren.
• massenhaftes Auftreten möglich
• Larven ernähren sich von Blütenstaub und richten bei starkem Befall weiteren Schaden an

Der Zuflug der Käfer in den Raps kann gut mit Gelbschalen erfasst werden, die genaue Ermittlung der Stärke des Befalls muss aber direkt an den Pflanzen erfolgen. Entweder werden die Käfer direkt auf der Knospe gezählt, oder die Knospen werden in einem hellen Eimer ausgeschüttelt. Die Auswahl der Pflanzen sollte zufällig erfolgen. Man sollte sich nicht durch "Leuchttürme" (einzelne blühende Pflanzen) leiten lassen. Eine Behandlung muss sich an den Bekämpfungsrichtwerten orientieren, d. h. keine unnötigen Anwendungen und vorbeugende Beimischung von Insektiziden durchführen.

• Insektizidspritzungen gegen Rapsglanzkäfer nur im Knospenstadium sinnvoll
• Gelbschalen zur Feststellung von Erstanflug und Flugaktivität.
• Bienenschutzauflagen beachten! Bisweilen auch Randbehandlungen ausreichend

• In die Bekämpfungsstrategie sind auch die Schädlinge Großer Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler, Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke mit einzubeziehen.