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Feststellung des Befalls
Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum)
- Blätter unregelmäßig durchlöchert, bei starkem Befall Totalfraß
- Schleimspuren auf Blättern und Boden sichtbar
- Frühzeitige Schadensfeststellung mit speziellen Folien oder auch feuchten Jutesäcken oder einfachen Brettern mit einigen Schneckenkörnern zur Lockwirkung. Morgens auf Schneckenbefall kontrollieren
Basisempfehlung zur Bekämpfung
- Grundboden- und Saatbettbearbeitung so durchführen, dass keine Hohlräume als Unterschlupfmöglichkeiten entstehen (Packereinsatz bzw. Walzen)
- Zur Bekämpfung zugelassen sind die Wirkstoffe Methiocarb (z.B. Mesurol Schneckenkorn), Medaldehyd (z.B. Delicia-Schneckenlinsen) und Eisen-III-phosphat. Feuchtkühle Nächte und feuchte Tage fördern die Wirkung.
- Entscheidend für die Wirkung ist die bestmögliche Verteilung des Ködergranulats auf der Fläche. Eine Anlockung der Schnecken (Köderwirkung) ist nur im Bereich von wenigen Zentimetern gegeben. Zuerst sollte im Zuwanderungsbereich der Schnecken, also entlang von Gräben, Hecken oder Grünland behandelt werden. Maximal sind zwei Behandlungen erlaubt.
- Bei Mulchsaat ist der Befall durch Vorvermehrung in der Zwischenfrucht ganzflächig möglich.