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Kultur
- Sauerkirsche, Süßkirsche, Pflaume, Aprikose
Schadbild
- Blattsymptome: kleine rundliche, violette bis dunkelbraune Flecken, die an der Mittelrippe zusammenfließen;
auf der Blattunterseite sind die Flecke zunächst klein, rötlichweiß und durch Blattadern eckig
begrenzt
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bei Feuchtigkeit sind die Befallsstellen auf der Blattunterseite von einem schleimigen, hellen Sporenbelag
bedeckt
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bei starkem Befall vergilben und vertrocknen der Blätter, vorzeitiger Laubfall
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besonders stark ist der innere und untere Kronenbereich betroffen
-
bereits Ende Juli können Bäume völlig entlaubt sein
Schaderreger
- Pilz überwintert in abgefallenen Blättern und bildet im Frühjahr Ascosporen, die ab Mitte Mai für erste Infektionen sorgen
- Infektion der jungen Blätter erfolgt über die Spaltöffnungen
- Temperaturen von 17 °C und mind. 12 h ununterbrochene Blattnässe erforderlich
- Ausbreitung im Sommer erfolgt durch Konidien, die in großen Mengen auf der Blattunterseite gebildet
- und durch Regen verbreitet werden
Prophylaxe und Bekämpfung
- Falllaubbeseitigung
- ordnungsgemäße Schnitt- und Pflegemaßnahmen (Durchlüftung fördern)
- Bekämpfungstermin: ab Beginn des Ascosporenflugs, ab Anfang bis Mitte Mai; Information durch örtlichen Warndienst; 1-2 Wiederholungsbehandlungen nach Niederschlägen
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- Erkrankung in Sauerkirschen: Schäden oftmals bedeutender als in Süßkirschen
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jährlich auftretend; besonders in niederschlagsreichen Jahren
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Befall vom Vorjahrsbefall (Sporenangebot) ausgehend, bei frühen Infektionen erhöhter Schaden durch
vorzeitigen Blattfall
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in gepflegten Beständen von zurückgehender Bedeutung