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Kultur
Schadbild
- Neuinfektionen sind durch schwaches Einsinken der Rinde und gleichzeitiger rot- bis dunkelbrauner
Verfärbung zu erkennen
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erkrankte Stellen sind um Augen, Fruchtkuchen und Blattnarben junger Triebe zu finden
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werden diese Rindenbrandsymptome triebumfassend, stirbt der darüber befindliche Teil ab und eine
Spitzendürre zeigt sich
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an älteren Ästen entstehen offene Wunden, die der Baum durch die Bildung von Überwallungswülsten
zu schließen versucht
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stark geschädigte Bäume fallen durch mangelnden Frühjahrsaustrieb und gelbe Laubfärbung zum Vegetationsbeginn
auf
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auf abgestorbenen Rindenteilen sind zunächst weißliche Sporenlager (Konidien) sichtbar, später Bildung
roter, schlauchförmiger Fruchtkörper (Perithecien), die dunkel und warzig werden
Schaderreger
- Infektion über Ascosporen und Konidien (an jüngeren Infektionsstellen)
- Sporen dringen an Verletzungsstellen ein, die durch Schnitt- oder Erntearbeiten entstanden sind
- häufigste Eintrittsstellen sind die Fruchtnarben, aber auch Rindenrisse, besonders in Astgabeln
- Hauptinfektionszeiten: Blattfall und im Frühjahr zum Knospenaufbruch
- Sporenflug: ab 0 °C nach Niederschlägen, ganzjährige Infektion
- ca. 6 Monate nach Infektion Bildung von Perithecien
Prophylaxe und Bekämpfung
- Ausschneiden befallener Krebsstellen; Entfernung des Schnittmaterials aus der Anlage
- Wundverschluss großer Schnitte mit fungizidhaltigen Wundverschlussmitteln
- Schnittmaßnahme nur bei trockener Witterung
- Bekämpfungstermine: zum Austrieb und zu Beginn des Blattfalls, in befallsgefährdeten Anlagen Folgebehandlung bei ca. 50 % Laubfall
- geeignete PSM: Kupfer und organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- in nassen Lagen wichtige Erkrankung
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Erkrankung älterer Bestände