Johannisbeerglasflügler

Kultur

besonders Schwarze Johannisbeere, aber auch Rote Johannisbeere, Stachelbeere, Rebe, Haselnuss

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Welken einzelner Triebe im Sommer, teilweise Absterben
im folgenden Frühjahr schwacher Austrieb, gefolgt von einem Welken und Vertrocknen der Blätter und Blüten
beim Aufschneiden der betreffenden Triebe ist das Mark ausgefressen, die Wand des Markkanals ist schwarz verfärbt
Einwandern der Larve vor dem Winter in stärkere Triebe und Fortsetzen des Fraßes im Frühjahr
im Fraßgang feinbehaarte, weißliche Raupe mit dunkler Kopfkapsel
als Zeichen des Befalls findet man herausquellende Kotpartikel

1 Generation/Jahr
Flugbeginn ab Ende Mai-Juli, gelegentlich bis Ende August/Anfang September; bei einer Sonnenscheindauer von > 9 h
Falter: bis 21 mm Flügelspannweite; Körper blauschwarz, metallisch glänzend, Hinterleib mit 3 (Weibchen)
bzw. 4 (Männchen) gelben Querbinden; gelber Kopf; durchsichtige, braun-schwarz geaderte Flügel
Lebensdauer der Falter: 10-15 Tage
Eiablage: ca. 4-5 Tage nach Falterflugbeginn; 0,6 x 0,4 mm lang, oval; bis 140 Eier einzeln in Rindenritzen, in die Nähe von Knospenschuppen und Schnittwunden
Larvenschlupf ca. 8-10 Tage nach Eiablage; Einbohrung in zweijährige Triebe
Larven des Folgejahres: bis 3 cm lang; gelblich-weiß mit braunem Kopf
ab April Ausbohrung: fressen ein Loch zur Triebwand
Verpuppung: Puppe (hellbraun, bis 12 mm lang) steckt bis zur Hälfte ihres Körpers aus dem Loch heraus

regelmäßiges Ausschneiden befallener Triebe frühestens ab August
Vermeidung von Verletzungen; keine Zapfen stehen lassen
Gegenspieler: Schlupfwespen
Überwachung mittels Pheromonfallen
Befallskontrollen: Oktober/November bzw. März/April an 25 Sträucher/5 ha; kritisch: > 10 % befallene Triebe
Befallsreduzierung durch 6-8 Pheromonfallen/ha oder durch 6-8 Saftfallen/ha (80 % Saft + 15 % Johannisbeersirup + 5 % Äthanol)
Bekämpfungstermin: Anwendung der Verwirrmethode vor Falterflugbeginn
geeignete PSM: keine ausgewiesen