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Kultur
Schadbild
- ab März/April Aufwanderung vom unteren Triebbereich
- Fraßschäden an Rankenspitzen und Fruchttrieben
- Aushöhlung der Blütenknospen, Hülle aus Blüten- und Kelchblättern bleibt erhalten
- zeltähnliches, festes Zusammenspinnen der Blätter der Triebspitzen, dabei starke Verkotung
- meist nur 1 Raupe/Gespinst
- Hemmung des Wachstums, Verdrehung der Ranken
- verstärkte Bildung von Nebentrieben mit reduziertem Fruchtansatz im Folgejahr
- Fraßtätigkeit der Junglarven ab Mitte Juli bis August, wirtschaftlich nicht relevant
Schaderreger
- Überwinterung der L3-Larven in einem festen Kokon zwischen Ranke und Blattbasis in Bodennähe ab August
- Puppe: 3-10 mm lang, rötlichbraun
- Verpuppung ab Ende Mai, Falterschlupf ca. 3 Wochen später
- Falter: 15-20 mm lang; Vorderflügel hell graubraun mit oliv-grünem Anflug, auf jedem Flügel ein rotbrauner, abgerundeter Fleck
- Ei: klein, weißlich-hell, oval, flach; einzeln in Nähe der Triebspitze abgelegt
- 300 Eier/Weibchen, Eiablagebeginn ab Juni, Lavenschlupf ca. 2 Wochen nach Eiablage
- Larve: ca. 15 mm lang, matt dunkelbraun gefärbt, Nackenschild und Analplatte braunschwarz, Warzen, plumper Körper, 5 Larvenstadien
- 1 Generation/Jahr
- weitere Schadwickler-Arten: Archips podana, A. rosana, Pandemis heparana, P. cerasana, Spilonota ocellana, Cnephasia viraureana
- letztgenannte zumeist mit geringeren Schäden, selten bekämpfungswürdig
Prophylaxe und Bekämpfung
- visuelle Bestandskontrollen ab Austrieb
- Ausschneiden befallener Triebspitzen
- Bekämpfungstermin: ab Beginn des Triebspitzenbefalls im Frühjahr
- geeignete PSM: Bacillus thuringiensis-Präparate und organische Insektizide (siehe Pflanzenschutzempfehlung) ab Befallsbeginn kurz vor der Blüte
Bedeutung
- weit verbreitet, an wild wachsenden Brombeeren häufig
- gelegentlicher Schädling der Brombeeren