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Feststellung des Befalls:
Fusarium-Trockenfäule an Kartoffelknollen, Foto: LWK Niedersachsen
Auflaufschäden durch Fusariumbefall, Foto: LWK Niedersachsen
- Symptome an den Knollen treten erst im Lager auf
- An den Befallsstellen verfärbt sich die Schale dunkler und schrumpelt ein. Später entwickelt sich ein Pilzgeflecht, dass meistens weiß ist, aber auch rosa oder bläulich sein kann.
- Im Inneren der Knollen dunkle Verfärbung und Hohlraumbildung. Das Gewebe ist trocken und pulverig.
- Sehr oft tritt ein gleichzeitiger Befall mit Bakterien auf. Dann bildet sich zunehmend eine Nassfäule aus.
- Die Symptome können aber auch erst nach dem Pflanzen auftreten. Diese gehen einher mit Auflaufverzögerung und Auflaufverlusten. Hierbei kann der Befall aber auch vom Boden ausgehen
Schadensschwelle
· Schwellenwerte sind nicht erarbeitet und sind auch in naher Zukunft nicht zu erwarten.
Maßnahmen zur Schadensminderung:
- Warm-trockene Erntewitterung und schalenfeste Ernteknollen.
- Schonende Ernte-, Einlagerungs-, Sortier- und Pflanzarbeiten, um die Beschädigungsrate der Knollen möglichst gering zu halten (Fusarium dringt als Wundparasit hauptsächlich über Schalenverletzungen in die Knolle ein !).
- Zügige Abtrocknung der Erntepartien, um die Wundheilung der Knollen zu fördern.
- Optimale Lagerbedingungen (u.a. für die Wundheilung ausreichend hohe Temperaturen in den ersten beiden Wochen).
Basisempfehlung zur Bekämpfung:
- Direkte Bekämpfungsmaßnahmen stehen nicht zur Verfügung.
- Der Erreger kann auch über verunreinigte Maschinen, Geräte, Transport- und Lagereinrichtungen verbreitet werden. Daher vermindert eine sachgerechte Reinigung und gegebenenfalls Desinfektion den Befall.