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Feststellung des Befalls
Rothalsige Getreidehähnchen, Foto: A. Berger, DLR R-N-H. Der etwa 5 - 6 mm große Käfer ist an seinem rötlichen Halsschild und Beinen, sowie metallisch blau-schwarzem Kopf und Flügeldecken zu erkennen.
Blaue Getreidehähnchen, Foto: A. Berger, DLR R-N-H. Der etwa 4 - 5 mm große Käfer ist gänzlich blau-schwarz.
Fensterfraß der Getreidehähnchen-Larven an Gerste, Foto: A. Berger, DLR R-N-H
- Käfer, Larve schädigt
- Ab Ende der Schossphase streifenförmiger Fensterfraß der Larven auf der Oberseite der Blätter. Betroffen sind vor allem die oberen Blätter. In späterem Stadium großflächige Fraßschäden zwischen den Blattnerven.
- Warme, trockene Witterung fördert den Befall.
Schadensschwelle
Gezielte, nur gegen das Getreidehähnchen gerichtete Maßnahmen können sich an folgenden Bekämpfungsrichtwerten für EC 39 - 59 orientieren:
- Weizen: 0,5 - 1 Eier/Larve je Fahnenblatt
- Gerste: 0,5 - 1 Eier/Larve je Halm
- Roggen: 0,5 - 1,5 Eier/Larve je Halm
- Hafer: 0,75 - 1,5 Eier/Larve je Fahnenblatt
Ermittlung der Schadensschwelle
- Ab BBCH 55 wöchentliche Kontrollen auf Ei- bzw. Larvenbesatz. Eier werden von den kleinen Käfern in Gruppen zu 2 oder 4 auf der Blattoberseite abgelegt. Die Larven ähneln kleinen Nacktschnecken, haben als Käferlarve allerdings Beine und sind ca. 3-5 mm groß. Sie fressen bis zur Verpuppung 2-3 Wochen.
- Vom erwachsenen Tier sind vor allem zwei Arten von Bedeutung, das rothalsige und das blaue Getreidehähnchen.
- In die Schadschwelle mit einbezogen sind die abgelegten Eier auf der Oberseite der jeweils oberen Blätter (oval, glänzend gelb, in kurzen Reihen)
- Es ist zu prüfen, ob nicht Randbehandlungen ausreichen, da die Käfer das Getreide oft vom Rand her besiedeln.
Maßnahmen zur Schadensminderung
Basisempfehlung zur Bekämpfung
- Bekämpfung mit dafür zugelassenen Insektiziden