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Feststellung des Befalls
Brachfliege, Foto: LWK Niedersachsen
Brachfliegenschadbild, Vergilbtes bzw. abgestorbenes Herzblatt
Brachfliege (Hylemyia coarctata): Larve aus dem Halmgrund herauspräpariert
Brachfliegenschaden im Bestand
- Blumenfliege, Larve schädigt
- Kommt an allen Getreidearten und hier vor allem an Wintersaaten vor, Hafer wird nicht befallen
- Vergilben und Absterben des Herzblattes im zeitigen Frühjahr
- Herzblätter lassen sich herausziehen, unten sind sie zerfasert und abgefressen (Drahtwurm)
- An der Triebbasis findet man Fraßgänge und die Fliegenlarve
- Larven gehen von Trieb zu Trieb, so dass ganze Pflanzen absterben können
- Bei größeren Flächen vorzugsweise Randbefall
- In Sommergetreide können Pflanzen auch schon vor dem Auflaufen zerstört werden
- Brachfliegenschäden treten in der Regel vor dem sehr ähnlich aussehenden Fritfliegenschaden auf
Schadensschwelle/Befallswahrscheinlichkeit
- Warmes, trockenes Wetter im Sommer fördert die Eiablage auf bereits geräumte und bearbeitete Flächen (Flächen mit frühräumenden Früchten wie z.B. Kartoffeln oder Raps vor Getreide oder auch nach lückigen Zuckerrübenbestände sind besonders gefährdet)
- Flache Bodenbearbeitung, vor allem vor Weizen, fördert das Befallsrisiko
- Dichte Bestände fördern ebenfalls das Befallsrisiko
- Eine Schadensschwelle ist nicht bekannt
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Nach frühräumender Frucht eventuell mit Zwischenfrüchten arbeiten
- Pflugfurche, um Eier tief zu vergraben
- Aussaat in gut abgesetztes Saatbett
- Eventuell Boden rückverfestigen
- Verzicht auf Spätsaaten von Winterweizen bzw. die Wahl des für die jeweilige Sorte optimalen Saattermin
- Bei beginnendem Schaden im Frühjahr Flächen walzen, um Bestockung anzuregen
- In Befallsregionen Sorten mit gutem Bestockungsvermögen nutzen
- nicht zu tiefe Saat
- Jugendentwicklung fördern
Basisempfehlung zur Bekämpfung
In Befallsregionen Beizung mit zugelassenem Insektizid