Drahtwurm

• Käfer, Larve (Drahtwurm) schädigt
• Bereits die Keimlinge werden umnagt (Auflaufschäden). Die Blätter aufgelaufener Pflanzen welken, verfärben nach gelb oder rötlich und sterben schließlich ab. Die Pflanzen lassen sich leicht aus dem Boden herausziehen. Die Fraßstellen wirken pinselartig zerfasert (Larven pressen den Saft aus dem Pflanzen heraus, härtere Bestandteile bleiben zurück). Wanderrichtung der Larven entlang der Drillreihen. Gefahr besteht nur bis zur Bestockung des Getreides.

Bei 6 Larven je m² (vorläufiger Bekämpfungsrichtwert) ist mit wirtschaftlich spürbaren Schäden zu rechnen.

Befallswahrscheinlichkeit vor allem auf humosen Böden (ehemaliges Grünland, Dauerbrache) Stalldung- oder Stroheinarbeitung oder nach nassem Frühjahr, Befall aber auch auf anderen Flächen möglich.

Vor der Saat an 5 Stellen pro Schlag mehrere halbierte Kartoffeln (1 pro m²) 5 cm tief in den Boden eingraben und markieren. Nach 2 Tagen Drahtwürmer auszählen. Anstelle der Kartoffelscheiben kann auch angekeimtes Getreide verwendet werden. Beide Methoden versagen jedoch, wenn der Boden feucht und reichlich mit (untergepflügtem) Gründung oder anderer frischer organischer Substanz durchsetzt ist.

• Bei Stalldungausbringung rasches Unterpflügen zur Verminderung des Eiablagereizes.
• Pflugfurche mindestens 4 Wochen vor der Aussaat
• Mehrfachbodenbearbeitung tötet einen Teil der empfindlichen Junglarven ab.
• Saat nicht zu tief, Saatstärke ggf. leicht erhöhen.
• Hohe Humusgehalte und hohe Bodenfeuchte fördern den Befall.
• Frühe Stickstoffgabe fördert Jugendentwicklung des Getreides.

• Vorbeugende Saatgutbehandlung
• Bei starkem Befall kann dies nicht ausreichend sein