placement: main, viewTypeName: full-details, cm-grid--corporate-detailpage--sidebar
Kultur
- mittelspäte bis späte Pflaumensorten, Schlehe, gelegentlich Aprikose, Pfirsich und Kirsche
Schadbild
- im Juni treten inmitten des Behanges vorzeitig bläuliche Früchte auf, sie werden meist abgestoßen
- enger gewundener Fraßgang mit rötlicher Raupe mit dunkler Kopfkapsel
- bei ganz jungen Früchten ist die Samenanlage zerstört; Fraßgang verbräunt
- Fruchtfleisch um den Stein wird verzehrt, dunkle Kotkrümel verbleiben in der Frucht
- Ausbohrloch: 2 mm
- vorzeitige Fruchtreife und Fruchtfall
- Verluste zumeist durch 2. Generation
Schaderreger
- Falter: dunkelbraune Vorderflügel mit einem grauen, bleifarbig glänzenden "Spiegel", der vier dunkle Streifen enthält; Hinterflügel graubraun; Flügelspannweite 11-16 mm
- 1. Generation ab Ende April bis Ende Juni, 2. Generation Anfang Juli bis Ende August
- Eiablage erfolgt einzeln an die Früchte, Größe 0,7 x 0,6 mm, immer im unteren Fruchtdrittel
- Larve: 10-12 mm lang, zunächst weißlich, später rötlich mit dunkelbraunem Kopf
- Larvenschlupf nach 6 bis 11 Tagen, Einbohrung in das Fruchtinnere; Entwicklungsdauer 3 bis 5 Wochen
- Verpuppung unter der Borke oder im Boden in einem Kokon
Prophylaxe und Bekämpfung
- Flugüberwachung mittels Pheromonfallen
- Bekämpfungsschwelle: 1-3 % befallene Früchte
- Bekämpfungstermin: 1-2x; je nach Falterflug/Eiablage im Zeitraum: Juni/Juli
- geeignete PSM: Verwirrmethode und organische Insektizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wichtiger Schaderreger der Pflaume
- Befallsfreiheit vom Handel gefordert
- Schäden bei geringem Fruchtansatz gravierend