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Kultur
- Pflaume, Pfirsich, Johannisbeere, Stachelbeere
Schadbild
weibliche Schildlaus mit Larven
- auf den Zweigen treten gelegentlich in Massen glänzend braune, annähernd halbkugelige Gebilde auf,
dabei handelt es sich um die Rückenschilde der weiblichen Schildläuse
- an Fruchtholz rotbraune Larven (unterseits)
- starke Honigtauentwicklung durch Junglarven im Sommer mit nachfolgender Rußtaubildung
- Laub und Früchte verschmutzt
- bei starkem Befall Wuchshemmung
- verschmutze Früchte bleiben klein
- Blütenknospendifferenzierung für das folgende Jahr wird beeinträchtigt
Schaderreger
- Überwinterung als rotbraune Larven des zweiten Entwicklungsstadiums ungeschützt an der Unterseite von Zweigen, Ästen und am Stamm; während Winterruhe keine Nahrungsaufnahme
- Geschlechterdifferenzierung ab April zu geflügelten Männchen oder Häutung zu Weibchen
- Weibchen saugen an der Rinde, bilden Augen und Extremitäten zurück zu einem Rückenschild, werden unbeweglich, setzen sich fest; unter dem Schild werden die Eier abgelegt
- Eiablage: ab Mai bis zu 3000 Eier als grießähnliche Masse
- Ei: winzig, oval, weißlich
- Größe des Schildes: 4-6 mm, mehr oder weniger oval, Deckel hochgewölbt, runzlig, rötlich braun, glänzend
- Larvenschlupf ab Juli, flache gelblichgrüne Larven, Aufwanderung an Blätter und junge Triebe
- Aufwanderung im zeitigen Frühjahr (ab März) auf jüngere, verholzte Triebe, setzen sich dort fest
Prophylaxe und Bekämpfung
- sachgerechte Pflege der Bestände, regelmäßiger Schnitt
- Bekämpfungsschwelle: 25 Larven/m Fruchtholz
- Bekämpfungstermin: Ölpräparate nach Knospenaufbruch bis Ballonstadium, bei starkem Befallsdruck
- Wiederholungsbehandlung, zu Beginn des Schlupfes der Wanderlarven
- geeignete PSM: Mineralöle bis Blüte, Rapsöle, Nebenwirkungen von Neonicotinoiden zum Zeitpunkt des Auftretens der Wanderlarven nutzen, siehe regionale Empfehlungen
Bedeutung
- sporadisches Auftreten, zuletzt Bedeutung zunehmend
- in ungepflegten Anlagen häufiger