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Schadbild
Pflaumenlaus mit gallmücken
- Besaugen der Fruchtknospen, später der jungen Pflanzenorgane
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starke Blattrollungen und -kräuselungen, Deformation der Blätter
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Triebstauchungen
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Saugschäden an Blütenstielen oder jungen Früchten, Fruchtdeformation
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Befall ist besonders an Jungbäumen bedeutsam (Absterben der betroffenen Blätter)
Schaderreger
- Wirtspflanzen: Pflaume, Haferpflaume, gelegentlich Aprikose; Nebenwirte: Korbblütler, Borretschgewächse, Klee beide Arten oft vergesellschaftet, Biologie ähnlich, abweichend: Große Pflaumenlaus kann in Kolonien am Wurzelhals und Wurzelschösslingen überwintern
- Überwinterung als Ei: schwarz, glänzend, oval
- Schlupfbeginn der Nymphen: zeitiges Frühjahr vor dem Austrieb
- Vermehrung, Bildung geflügelter Tiere, ab Mai Wirtswechsel zu Sommerwirten
- beide Arten ohne Wachsbepuderung
- Habitus der Kleinen Pflaumenblattlaus: ca. 1,5 mm lang, glänzend hellgrün (zeitiges Frühjahr braun) gefärbt, relativ flach, elliptischer Umriss, Siphonen blass, kurz und gerandet; Cauda zungenförmig
- Habitus der Großen Pflaumenblattlaus: ca. 2 bis 2,5 mm lang, hell- bis rötlichgrün, birnenförmig und hochgewölbt, schwarzer Kopf, braunschwarz sklerotisiertes Rückenschild, langer Saugrüssel, Siphonen mittellang; Cauda zungenförmig
Prophylaxe und Bekämpfung
- Wurzelschosser beseitigen, Sommerwirte beseitigen oder mulchen
- Nützlingsförderung: Marienkäfer, Schwebfl iegen, Gallmückenlarven
- Bekämpfungstermin: Vorblüte oder unmittelbar nach der Blüte, sowie nach Wiederbesiedlung vom Sommerwirt
- geeignete PSM: Öl zum Austrieb oder organische Insektizide siehe regionale Empfehlungen
Bedeutung
- sehr wichtige Schaderreger
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Überträger der Scharkakrankheit