Jungpflanzenanzucht
Für wärmeliebende Gemüsekulturen wie z.B. Tomaten und Paprika beginnt jetzt die Anzuchtphase mit der Aussaat.
Bei der Vorbereitung der Saatgefäße ist darauf zu achten, dass diese gründlich gereinigt und ohne anhaftende Reste aus der Vorjahressaison zum Einsatz kommen. Die Anzuchtgefäße sind am besten mit spezieller, im Handel erhältlicher Anzuchterde zu befüllen. Diese bietet den Vorteil, dass eine Verfügbarkeit von notwenigen Nährstoffen gewährleistet ist und so die heranwachsenden Jungpflanzen optimal versorgt werden. Bodenbürtige pilzliche Schaderreger sind durch entsprechende Vorbehandlungen der Erde in diesen Anzuchtsubstraten ausgeschaltet. Je nach Temperaturansprüchen sind die Aussaatgefäße entsprechend günstig an hellen Standorten wie Fensterbrettern oder Wintergärten bzw. im beheizbaren Kleingewächshaus zu platzieren und regelmäßig feucht zu halten.
Um Infektionen mit pilzlichen Erregern zu vermeiden, sollten die Aussaaten nicht zu dicht erfolgen und die keimenden Bestände sind zudem regelmäßig zu belüften.
Bei der Auswahl der Sorten sollte auf ausgewiesene Toleranz- bzw. Resistenz-Eigenschaften geachtet werden. So sind z.B. gegenüber der Braunfäule an Tomaten sehr robuste Sorten wie die Cocktail-Tomaten ‚Phantasia, und ‚Phyllovita’ sowie die normalfrüchtige Sorte ‚Vitella’ im Saatguthandel erhältlich.