Johannisbeergallmilbe
Kugelig verformte Knospen, vor allem an Sträuchern der Schwarzen Johannisbeere, weisen auf Befall mit der Johannisbeergallmilbe hin. Die winzigen Tiere überdauern den Winter in diesen Rundknospen. Zum Austrieb der Pflanzen im Frühjahr verlassen sie die deformierten Knospen und wandern an den sich neu bildenden Trieben empor, um sich nach einer kurzen Saugphase an den Blättern erneut in den gerade angelegten Knospen anzusiedeln. Die Johannisbeergallmilbe entwickelt bis zu 4 Generationen im Jahr.
Bei stark befallenen Johannisbeersträuchern können massive Wuchsstörungen und Triebverkahlungen auftreten. Die geschädigten Rundknospen treiben meist nicht aus (siehe Bild).
Im Hobbygarten können bei schwachem Befall die Rundknospen bis spätestens kurz vor dem Austriebsbeginn herausgebrochen werden. Sind die Sträucher bereits massiv besiedelt, ist ein kompletter Rückschnitt der Gehölze lohnenswert. Auf keinen Fall sollte von befallenen Sträuchern Steckholz zur Vermehrung geschnitten werden.