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Kultur
- Schwarze Johannisbeere, seltener Rote und Weiße Johannisbeere, Stachelbeere
Schadbild
Blattunterseite mit Sporangien
Weymouthskiefernblasenrost
- ab Juni blattunterseits kleine gelb-orangefarbene Pusteln, in denen die Uredosporen gebildet werden, so dass blattoberseits helle Flecken entstehen
- im Hochsommer färben sich die befallenen Flächen ins bräunliche und es bilden sich Teleutosporen, die sich als kleine Säulen erheben (blattunterseits)
- vorzeitiger Blattfall
- gelegentlich Neuaustrieb
- Folgeschäden durch verminderte Knospenausbildung
Schaderreger
- Wirtswechsel zu fünfnadeligen Kiefern (Weymouthskiefer) und bildet dort den sogenannten Weymouthskiefernblasenrost
- Überwinterung des Pilzes auf Weymouthskiefer
- aus den spindelförmigen Verdickungen der Kiefernäste brechen im April/Juni blasenförmige Gebilde hervor, in denen Aecidiosporen gebildet werden, welche die Johannisbeeren infi zieren
- Infektionsbedingungen: bei feuchtwarmer Witterung ab Mai/Juni
- auf Johannisbeerblättern Infektionen durch Teleutosporen, bilden Basidiosporen, welche die Kiefern im Herbst infizieren
- Weiterverbreitung im Bestand durch Uredosporen
- es wird angenommen, dass der Pilz auch in abgefallenen Johannisbeerblättern überwintern kann, dann erfolgt Infektion durch Uredosporen ab Anfang Mai
Prophylaxe und Bekämpfung
- Standortwahl: keine Pflanzung in unmittelbarer Nachbarschaft zu Winterwirten
- Sortenwahl
- ausgewogene Düngung und gleichmäßige Wasserversorgung
- Laubbeseitigung
- Bekämpfungstermin: bei Vorjahresbefall ab Mitte Mai 2-3 Behandlungen in 10-14 tägigem Abstand, ansonsten
- Bekämpfung nach Befallsbeginn
- geeignete PSM: s. Hinweise Obstbau
Bedeutung
- bevorzugt an Schwarzer Johannisbeere
- sehr selten an einzelnen Sorten Weißer bzw. Roter Johannisbeere