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Kultur
- Rote und Weiße Johannisbeere, seltener Schwarze Johannisbeere und Stachelbeere
Schadbild
Blattfallkrankheit im Spätsommer
Befallsbeginn bei Stachelbeere
- ab Anfang Mai blattoberseits zahlreiche, kleine braungraue, unregelmäßig gestaltete Flecke
- Blattvergilbung
- Blattränder rollen sich nach oben und vertrocknen vom Rand her
- der Befall zuerst nestartig in der Anlage, bevorzugt in der mittleren Strauchebene
- vorzeitiger Laubfall, beginnend an der Triebbasis, setzt schon im Frühsommer ein, so dass die Triebe nach der Ernte entblättert sind
- eingeschränkte Reservestoffproduktion; Schwächung der Sträucher
Schaderreger
- Ascosporen werden durch Wind auf die jungen Blätter übertragen und verursachen dort erste Primärinfektionen
- bei feuchter Witterung auf dem Myzel Konidienbildung, die zu einer schnellen Verbreitung führen Überwinterung
- in abgefallenen Blättern (Falllaub); im Frühjahr Bildung von zahlreichen Ascosporen
- Infektionsbedingungen: (Primärinfektionen); ab Anfang Mai bei feuchtmilder Witterung und Temperaturen >12 °C
- Sekundärinfektionen im Bestand durch Konidien: Temperaturen > 20 °C und hohe Luftfeuchte
Prophylaxe und Bekämpfung
- Sortenwahl
- Förderung der Verrottung durch Harnstoffspritzung
- Falllaubbeseitigung durch Mulchen
- Bekämpfungstermin: ab Knospenaufbruch, sowie bei Infektionsgefahr, besonders im Mai; Folgebehandlungen
- nach 10-14 Tage; bei geringem Befallsdruck Bekämpfung vor der Blüte bzw. nach der Ernte ausreichend
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- häufig auftretend, bei feuchter Witterung im Mai Gefahr von Blattverlusten
- wichtige Erkrankung von Stachelbeeren, Roten und Weißen Johannisbeeren