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Kultur
Schadbild
- Symptome besonders im späten Frühjahr/Herbst nach Stressbedingungen: bei höheren Temperaturen welken die Außenblätter oder ganze Pflanzen
- Befall meist nesterweise
- befallene Pflanzen: Wuchshemmung, Stauchung, klein, bläulichgrün verfärbt, ältere Blätter später gelbe oder rötlichbraune Färbung
- Bildung von Kümmerfrüchten, die noch vor der Ernte vertrocknen
- Wurzel: Ausläuferbildung stark gehemmt, faule Wurzelspitzen
- Fehlen der verfaulten Seitenwurzeln, Hauptwurzel bekommt ein rattenschwanzähnliches Aussehen
- Zentralzylinder der Wurzeln (Längsschnitt) rotbraun verfärbt
Schaderreger
- Pilz überdauert durch widerstandsfähige Oosporen im Boden; bis zu 15 Jahre lebensfähig; kann ohne Wirtspflanze überleben
- Auskeimen der Oosporen: ab 3 °C, optimal: Bodentemperaturen von 6-10 °C und hohe Bodenfeuchte
- der Pilz dringt vom Boden her in die Wurzelspitzen ein, wächst durch Mark und Gefäßbündel nach oben
- Einschleppung über verseuchte Ausläufer der Jungpflanzen möglich
- Weiterverbreitung im Bestand auf nassen Böden rasch von Pflanze zu Pflanze über Zoosporen, dabei Temperaturoptimum 10-17 °C
- Infektionen hauptsächlich im Vorfrühling/Spätsommer
- Rassenbildung des Pilzes
Prophylaxe und Bekämpfung
- Sortenwahl
- Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenstruktur, Tiefenlockerung
- optimale Pflanzbeetbereitung
- Aufkalkung des Bodens auf pH-Wert > 7
- kein Anbau auf staunassen Boden
- 12 Jahre Anbaupause
- Bekämpfungstermin: ab Mitte September nach Absinken der Bodentemperaturen unter 10 °C mittels Bandbehandlung
- geeignete PSM: phosphorige Säure und organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- lokal zunehmend, besonders bei enger Fruchtfolge
- Quarantäneschaderreger