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Kultur
Schadbild
- Zeitpunkt des Auftretens ca. 4 Wochen nach der Pflanzung bzw. kurz nach der Blüte
- Herzblätter welken, alle weiteren Blätter verlieren ihren Glanz, werden mattgrün und schlapp
- zieht man die Pflanze aus dem Boden, bricht sie oft am Stängelgrund ab
- Zentralzylinder rotbraun verfärbt, scharf abgegrenzt
- diese rotbraunen Faulstellen dehnen sich nach und nach auf die Wurzeln aus
- fehlende Faserwurzeln
Schaderreger
- Pilz überlebt als Dauerspore (Oospore) im Boden
- der Erreger verursacht Lederbeerenfäule
- Hauptinfektionszeit: Juli/ August
- Verbreitung durch Niederschläge, Bodenbearbeitung oder Jungpflanzen
- Primärinfektion an Wurzeln erfolgt über Verletzungen am Wurzelhals; bei den Früchten erfolgt die Infektion nach Niederschlägen über Erdteilchen, die mit Oosporen behaftet sind
- Infektionsbedingungen: staunasse Böden, Temperaturoptimum: 20-25 °C
- Pilzmyzel durchwuchert Rhizom und Wurzeln, bildet im Rindengewebe und in den Früchten erneut Dauersporen
- Oosporen verbleiben durch Verfaulen der Pflanzenorgane im Boden
Prophylaxe und Bekämpfung
- Sortenwahl
- Pflanzung auf gut drainierte Flächen
- Aufkalkung des Bodens auf pH-Wert > 7
- Einhaltung der optimalen Pflanztiefe
- Zufuhr organischer Substanz zur Verbesserung der Bodenstruktur
- kein Anbau von Ackerbohnen oder Phacelia vor Erdbeerpflanzungen
- Strohmulch
- Bekämpfungstermin: Tauchbehandlung vor Neupflanzung, Ausnahme Frigo-Pflanzen
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wichtige Erkrankung, jährlich hohe Verluste
- bei Starkbefall bestandsgefährdend