Schadbild
Bei starkem Befall durch Erbsenkäfer können Ertragsverluste von bis zu 15 % entstehen.
Die Käfer verlassen bei Temperaturen von 18 - 20 °C ihr Winterquartier und fliegen zu blühenden Erbsenbeständen, die sie anhand des Geruches finden. Dabei können sie bis zu 15 Kilometer weit fliegen. Erbsenkäfer-Weibchen können bis zu 400 Eier einzeln an jungen Fruchthülsen ablegen. Pro Erbsensamen entwickelt sich dabei immer nur eine Larve. Diese schlüpfen 2 - 4 Wochen nach der Eiablage, bohren sich in die Hülsen und fressen sich in den Samen, wo sie eine Höhle und vor der Verpuppung einen bis zur Samenschale reichenden Gang frei fressen. Die Keimfähigkeit und Keimkraft der Samen wird dabei beeinträchtigt. In zertifiziertem Saatgut dürfen daher keine lebenden Käfer enthalten sein. Die Käfer schlüpfen nach ca. 8 Wochen Entwicklungszeit zum Teil noch im Freiland (bei warmer Witterung). Größtenteils verbleiben die Tiere jedoch als Puppe im Samen und schlüpfen erst im Lager oder im Folgejahr. Erbsenkäfer vermehren sich nur im Freiland, sie können daher keinen weiteren Schaden im Lager verursachen. Wenn die Käfer nicht wieder zum Feld fliegen können sterben sie im Lager.