Haus- und Kleingarten

Kräuselkrankheit

Bei Pfirsichen und Nektarinen besteht die Gefahr, dass bei günstiger Witterung (Temperaturen über 8-10 °C und Regen [tropfbares Wasser]) vorhandene Sprosszellen des Pilzmyzels in die sich öffnenden Knospen geschwemmt werden. Der notwendige Kältebedarf zur Brechung der Winterruhe wurde im Januar erreicht. Das Berater-Prognosemodell TAPDEF, welches die Infektionsbedingungen für jede Stunde berechnet, stand während der Neugestaltung des ISIP Portals nicht stabil zur Verfügung. Aktuell werden die notwendigen Temperaturen nicht erreicht.

Kontrollieren Sie die phänologische Entwicklung Ihrer Pfirsiche und Nektarinen. Liegen die oben genannten Witterungsbedingungen vor, sollten bei Pfirsichen und Nektarinen die infektionsvermeidenden Behandlungen erfolgen. Gelbfleischige Pfirsich- und Nektarinensorten sind anfälliger als weiß- und rotfleischige.

Altbewährt steht für den Haus- und Kleingarten Neudo Vital zur Verfügung. Dieser Blattdünger aus spurenelementreichen Pflanzenextrakten fördert die optimale Ernährung des Baumes und macht ihn weniger anfällig für Pflanzenkrankheiten. Dazu muss das Mittel ab Januar regelmäßig angewendet werden (z. B. 3-4 Behandlungen im Abstand von 5-7 Tagen).

Weiterhin kann COMPO Duaxo Universal Pilz-frei (mit dem Wirkstoff Difenoconazol) in Pfirsich, Aprikose und Nektarine 3x je Kultur und Jahr eingesetzt werden. Nach Firmeninformation sollte die erste Behandlung bei beginnendem Knospenschwellen erfolgen, die zweite bei einer Regenperiode mit Tagestemperatur über 8 °C und eine letzte, wenn grüne Blattspitzen sichtbar sind. Der Wirkstoff Difenoconazol gehört zu den Azolen, diese Fungizidgruppe benötigt für optimale Wirkung grünes Blattgewebe und Temperaturen über 12 °C.

Tags