placement: main, viewTypeName: full-details, cm-grid--corporate-detailpage--sidebar
Kultur
Schadbild
- Befall an Blättern, Jung- und Tragruten
- ab Mai sichtbare Symptome
- Neutriebe: Blattverfärbung, Blattrandnekrosen, Welke, Kümmerwuchs; Rutenbasis dunkler gefärbt; später Absterbeerscheinungen ab Frühsommer (in Abhängigkeit vom Witterungsverlauf)
- Tragruten: schwacher Austrieb, Kümmerwuchs, verminderte Fruchttriebbildung; vorzeitiges Absterben der Fruchttriebe
- Blätter: kleiner, gelblich gefärbt, Blattverfärbung, Blattrandnekrosen
- Wurzel: Faulstellen, stark reduziertes Wurzelwachstum, kaum Faserwurzeln
- Symptomausprägung nesterweise, beginnend in Bodensenken und an verdichteten Stellen
Schaderreger
- Hauptinfektionsquelle: befallenes Pflanzgut
- Bildung von Oosporen (Dauersporen), Lebensdauer bis 15 Jahre
- in feuchten Böden Freisetzung von Zoosporen, die das Wurzelsystem infizieren
- Vermehrung beider Sporenarten in der Pflanze
- Verbreitung der Zoosporen im Bestand bei feuchten Bedingungen
- Ausbreitung von bis 7 m/Jahr
- Verschleppung durch Bodenbearbeitung
Prophylaxe und Bekämpfung
- Pflanzung toleranter Sorten, bes. geeignet meristemvermehrtes Pflanzgut
- Standortwahl: tiefgründige, humose, leicht saure Böden mit leichter Beschattung
- keine Pflanzung auf verdichteten, vernässten Böden
- Fruchtwechsel
- ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung
- Verzicht auf Abdeckung mit Stroh- und Rindenmulch
- Überdachung, Dammkultur
- Rodung befallener Pflanzen
- geeignete PSM: keine
Bedeutung
- partiell Probleme
- bei Befall Totalausfall möglich, schnelles Fortschreiten des Befalls