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Kultur
Schadbild
- Blattbefall: gelbliche Flecken auf der Oberseite junger Blätter; auf der Blattunterseite ein Mehltaubelag
- Blätter krümmen sich aufwärts, rollen sich vom Rande her ein und fallen vertrocknet ab
- nur junge Blätter sind anfällig
- Triebbefall: junge unverholzte Triebe von Pilzmyzel überzogen, bei starkem Befall krümmen sich Triebspitzen ein und vertrocknen
- Fruchtbefall: weißliche Mehltaufl ecken, Fruchthaut verkorkt, reißt auf; Bildung von Fruchtgummi; sind nur
- in den ersten zwei Monaten nach der Blüte anfällig
- erkrankte Früchte entwickeln sich kaum, verlieren Aroma; Missbildungen
- sekundäre Fäulnis der Früchte und vorzeitiger Fruchtfall möglich
Schaderreger
- Echter Mehltaupilz
- Überwinterung als Myzel in den Knospen, verursacht Primärinfektion
- Weiterverbreitung über Konidien; ab 4 °C Konidienkeimung
- Infektionszeitraum: ca. ein Monat nach der Blüte und erstreckt sich über die gesamte Vegetationszeit
- Optimal: 21 bis 27 °C und hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen > 35 °C unterbinden Keimung
- bevorzugt in warmen und geschützten Lagen
Prophylaxe und Bekämpfung
- Entfernung befallener Triebspitzen
- Vermeidung von Wassermangel und Trockenstress
- Bekämpfungstermin: ab Frühsommer bei geeigneten Witterungsbedingungen; Spritzabstand 10-14 Tage
- geeignete PSM: Schwefel (einige Sorten reagieren empfindlich) und organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wichtige Erkrankung des Pfirsichs
- lokale Probleme
- Ertragsminderung, Wachstumsstörungen bei starkem Befall
- Wärme fördert Pilzwachstum