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Kultur
Schadbild
- die austreibenden Blätter sind blasig aufgetrieben, brüchig, teilweise verdickt und stark vergrößert
- je nach Sorte sind die Blätter verschiedenartig rötlich oder gelblich verfärbt
- auf der Blattoberseite entsteht ein heller, samtartiger Belag, erkrankte Blätter vertrocknen und fallen ab
- im Juni erfolgt der Neuaustrieb, der befallsfrei ist
- gelegentlich Fruchtbefall: runzlige grünliche oder rote, zumeist flächige Auftreibungen; nicht genießbare Früchte
- bei starkem Befall: Gummifluss, Reduzierung der Blütenknospenanlagen, Frostempfindlichkeit nimmt zu
Schaderreger
- Pilz überwintert als Myzel auf Trieben und Knospenschuppen
- Infektionsbedingungen: 8-10 °C und Niederschlag, ab Knospenschwellen
- gefährdeter Zeitraum: (Dezember) Januar bis März; Unterbrechung der Infektionsphase bei Absinken der Temperaturen
- Sproßmyzel zerfällt, dringt bei Regen zwischen die jungen, noch nicht entwickelten Blätter ein
- Sprosszellen keimen, dringen in die Blattoberhaut ein und rufen die Deformationen hervor
- Ende Mai/Anfang Juni werden aus den Sporenlagern auf den Blättern Ascosporen ausgeschleudert, die für eine Verbreitung auf neuen Ästen und Bäumen sorgen
- Ascosporenausstoß zumeist in den Morgen- bzw. Abendstunden
Prophylaxe und Bekämpfung
- Förderung der Laubverrottung
- Neupflanzungen von weniger anfälligen Sorten
- Nutzung von Warndienstmodellen zur Bekämpfungsentscheidung
- Bekämpfungstermin: ab Knospenschwellen bis Knospenaufbruch; Wiederholungsbehandlungen in Abhängigkeit von Niederschlägen und Temperatur
- geeignete PSM: Kupfer und organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wichtigste Erkrankung des Pfirsichs
- jährlich relevant