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Kultur
Schadbild
Fruchtmonilia des Pfirsichs
- absterbende Blütenbüschel bzw. Triebe
- bräunliche Faulstellen mit grauen Sporenpolstern, bei fortschreitendem Befall konzentrische Ringe
- kranke Früchte fallen ab oder bleiben als braune oder schwarze Fruchtmumien über Winter am Baum hängen
- die Anfälligkeit der Früchte nimmt mit der Reife zu
Schaderreger
- Monilinia laxa, M. fructigena, M. fructicola (bislang in Deutschland nicht nachgewiesen)
- erste Infektionen gehen von Konidien aus, die auf Fruchtmumien und spitzendürren Zweigen gebildet wurden
- Konidien keimen auf den Narben der Blüten und das Myzel wächst durch den Griffel und Blütenstiel in den Zweig; dort Verstopfung der Leitungsbahnen
- Pilz kann auch von einer Fruchtmumie aus mit Myzel in einen Trieb eindringen
- Ausgangsbefall des Fruchtbefalls sind Verletzungen der Fruchthaut durch Risse, Hagel, Insekten- und Vogelfraß
Prophylaxe und Bekämpfung
- Vermeidung von Verletzungen und Fraßstellen durch Insekten
- schnellstmögliche Entfernung kranker Früchte
- Entfernung von Fruchtmumien, erkrankten Astpartien
- sachgerechter Schnitt; Befallsmaterial möglichst aus der Anlage entfernen
- Bekämpfungstermin: Weißes Kreuz bis abgehende Blüte, 2-3x; gegen Fruchtfäulen Behandlung nach
- Starkniederschlägen oder Hagel, sowie ab Fruchtgrößenzunahme BBCH 75-83 im Abstand von 8-10 Tagen
- geeignete PSM: Kupfer nach knospenaufbruch (Nebenwirkung) oder organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wichtige Blüten-Erkrankung der Aprikose
- bei Pfirsichen Fruchtmonilia bedeutend
- Ertrags- und Qualitätseinbußen, sowie verminderte Lagerfähigkeit