Feststellung des Befalls:
Vorhandene Unkraut-/Ungrasarten mit Hilfe der vorhandenen Bilder oder einer Unkrautfibel bestimmen.
Eine Bestandsaufnahme sowohl der gewünschten Gräser- und Kleearten als auch der unerwünschten Arten vornehmen und den Bestand anhand der Anteile unerwünschter Arten beurteilen.
Unerwünschte Unkrautarten auf dem Grünland sind:
Giftpflanzen:
- wirken nachhaltig schädigend auf den tierischen Organismus und müssen konsequent aus dem Bestand verbannt werden
- Vertreter: Sumpfschachtelhalm, Herbstzeitlose, Scharfer Hahnenfuß, Adlerfarn, Jakobskreuzkraut
Gemiedene Unkrautarten, Platz- und Nährstoffräuber:
- Typische Vertreter dieser Arten, die viel Platz beanspruchen und von den Tieren weitgehend gemieden werden, sind Großblättrige Ampferarten, Disteln, Große Brennnessel, Gemeine Rispe, Rasenschmiele, Riesenbärenklau
Sonstige (fakultative) Arten:
- Unkräuter, die nur bei starkem Auftreten und besonders in Abhängigkeit von der Nutzung zu Unkräutern werden
- Typische Vertreter dieser Gruppe sind Löwenzahn, Wiesenkerbel, Wiesenbärenklau, Wiesen-Storchschnabel
- Hohe Mengenanteile dieser Arten verursachen bei Heuwerbung hohe Bröckelverluste