Ramularia und Alternaria

Ramularia:

• Unregelmäßige Blattflecken mit z.T. braunem Rand
• Im Inneren der Flecken weißer Pilzbelag (Lupe!)
• Bei zunehmendem Befall Ineinanderfließen der Flecken
• Aufreißen und Herausfallen des abgestorbenen Gewebes aus dem noch gesunden Blattbereich
• Absterben der befallenen Blätter
• Durch Neubildung von Blättern Bildung eines "Ananas"-artigen Rübenhalses

Alternaria:

• Verbräunung vom Blattrand aus, in Vergilbung übergehend. Bei Feuchtigkeit schwarz-grünes, samtiges Pilzmyzel im Inneren der Flecken.

Bei feucht-warmer Witterung erhöhte Befallswahrscheinlichkeit. Schwellenwerte wie für Cercospora beticola. Bei zufälliger Entnahme von 100 Blättern aus dem Bestand (mittlerer Blattapparat). Ein Blatt gilt als befallen, wenn mindestens ein Befallsfleck zu sehen ist.:

• bis 31.07. 5 % der Blätter zeigen mindestens einen Befallsflecken
• bis 15.08. 15 % der Blätter zeigen mindestens einen Befallsflecken
• ab 15.08. 45 % der Blätter zeigen mindestens einen Befallsflecken

• Rübenblatt abfahren oder unterpflügen
• Weitgestellte Fruchtfolge

• Nach Überschreiten der Schadensschwelle Einsatz eines geeigneten Fungizids .
• Behandlung evtl. nach 3 - 4 Wochen wiederholen. Dazu regelmäßig regional erhobene Monitoringdaten unter ISIP und Neubefall auf dem Schlag beobachten. 
• Entscheidend für eine Behandlung ist neben dem Zeitpunkt des Auftretens des Erregers auch der beabsichtigte Rodetermin.
• In Gebieten mit stärkerem Befall künftig weniger anfällige Sorten anbauen.