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Schadbilder
Kartoffelkäfer mit Eigelegen, Foto: LWK Niedersachsen
Larven und ausgewachsene Tiere des Kartoffelkäfers, Foto: LWK Niedersachsen
- Bild: Larven und ausgewachsene Tiere des Kartoffelkäfers
Feststellung des Befalls
- Käfer sind gelbschwarz gestreift und ca. zehn mm lang.
- Eigelege von 20 bis 30 orangegelben Eiern meist auf der Blattunterseite
- (Verwechselungsgefahr mit Marienkäfer-Eigelegen!).
- Larven sind ca. 15 mm lang, buckelförmig und rötlich gefärbt. Ältere Larven mit seitlichen schwarzen Punktreihen.
- Die Käfer können schon kurz nach dem Auflaufen der Kartoffeln erscheinen, verstärkt bei Tagesdurchschnittstemperaturen über 14°C.
- Zwei Wochen nach dem Auftreten der Käfer sind die Eigelege zu finden.
- Die Larven schlüpfen nach ein bis drei Wochen.
- Käfer und Larven verursachen einen Rand- und Lochfraß an den Blättern, bei starkem Befall kann Kahlfraß auftreten.
Schadensschwelle
- 15 Larven/Pflanze oder 20 % Blattverlust.
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Weitgestellte Fruchtfolge.
- Bekämpfung von Durchwuchskartoffeln in anderen Kulturen.
Basisempfehlung zur Bekämpfung
- Optimale Termine für Entscheidungserhebungen und Bekämpfungsmaßnahmen können mit Hilfe der Prognosemodelle SIMLEP 1 und 3 bestimmt werden.
- Gezielter Insektizideinsatz nach Überschreiten eines Schwellenwertes.
- Es sind in Deutschland schon Resistenzen gegen Insektizide aufgetreten. Informationen zur aktuellen Situation sind bei den regionalen Pflanzenschutzdiensten erhältlich.
- Um der Resistenzentwicklung vorzubeugen, ist folgendes zu beachten:
- Regelmäßiger Wirkstoffwechsel.
- Nur volle Aufwandmengen einsetzen.
- Insektizide nur bei geeigneten Witterungsbedingungen einsetzen.
- Optimalen Anwendungstermin einhalten.