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Sortenwahl
- Eine dem jeweiligen Standort angepasste Sorte wählen (Anbauregion)
- Mehrjährige Ergebnisse aus den Landessortenversuchen berücksichtigen (Ertragssicherheit)
- Vorgesehene Vermarktungs- bzw. Verwertungsrichtung beachten (Qualitätseinstufung)
- Standfestigkeit und Krankheitsanfälligkeiten beachten und auf Situation der Produktionsfläche abstimmen
- Fusariumanfälligkeit bzw. Widerstandsfähigkeit besonders gewichten
Saatzeit
- von allen Getreidearten besitzt Weizen die größte Saatzeitspanne
- Optimale Saatzeit für Winterweizen ist standortabhängig. In der Regel ist dies der Oktober. Auf Ton- und Marschböden (schwere Böden) und in höheren Lagen auch im September.
- Frühere Saattermine bringen pflanzenbauliche Probleme (Ackerfuchsschwanzdruck, Fritfliegenbefall, Gelbverzwergungsvirus, Halmbruch, Blattkrankheiten, Auswinterung, überwachsene Bestände etc.)
- Bei arbeitswirtschaftlichen Überlegungen zu früheren Saatterminen sind die Risiken zu beachten.
- Späteste Aussaattermine für Winterweizen liegen im Dezember, falls es die Witterung zulassen sollte in Ausnahmefällen auch im Januar.
- Ab November können Wechselweizenformen (=winterharte Sommerweizen) Vorteile haben, besonders wegen ihrer Frohwüchsigkeit und früheren Abreife (Entzerrung der Ernte).
Saatstärke
- Die Saat ist ein Betriebsmittel und auch unter diesen Gesichtspunkten zu betrachten
- Die Saatmenge sollte in Abhängigkeit der Saatzeit, aber nicht sortenspezifisch erfolgen.
- Anfang Oktober reichen 300 (ca.160 - 180 kg/ha) keimfähige Körner/m2 aus, um über einen optimalen Bestand einen maximalen Ertrag zu erzielen.
- Die Saatmengen sollte je Woche späterer Saatzeit um etwa 25 bis auf maximal 450 Körner/m2 (ca. 220 - 250 kg/ha) steigen.
- Bei früher Bestellung Ende September kann die Saatstärke unter günstigen Bedingungen bis auf 250 Körner/m2 zurückgenommen werden.
- Unter ungünstigen Bedingungen, z.B. auf sehr tonigen Böden, sollte ein Zuschlag von bis zu 50 Körnern/ m2 erfolgen.