Schwarzrost

• Weniger an Blattspreiten, sondern eher an Blattscheiden und Halmen, bei starkem Befall auch an Ähren und Grannen entstehen längliche, große dunkel-rotbraune Pusteln (im Vergleich dazu sind Pusteln des Braunrostes in der Regel kleiner und die Sporen mehr braun als rot)
• Kennzeichnend ist neben der Größe und der Farbe der Sporenlager auch die aufgerissene Epidermis, die am Pustelrand gut sichtbar ist
• gegen Ende der Vegetation Bildung der schwarzen Wintersporenlager, die in großer Zahl gebildet werden
• Ähren- , und Grannenbefall möglich
• Für die Infektion warme Nächte mit langer Tauphase und gleichzeitig warmen Tagestemperaturen bei trockener Witterung günstig
• Befallene Blätter vertrocknen und sterben schließlich völlig ab

• Anbau widerstandsfähiger Sorten
• Zeitgerechte, nicht zu frühe Aussaat
• Ausgewogene Stickstoffdüngung
• Ausfallgetreide und Ungräser bekämpfen

In Deutschland momentan nur der Roggenschwarzrost von lokaler und jahresabhängiger Bedeutung. Aufgrund der Witterungsansprüche tritt Schwarzrost häufig erst ab dem Ährenschieben auf, so dass Bekämpfungen schwierig sind. In Befallsregionen Nebenwirkung von Azolen (z.B. Cyproconazol) ausnutzen. Eigene Schadensschwellen existieren nicht.

Nebenwirkung verschiedener Azole ausnutzen, d.h. späte Azol-Strobilurinvarianten einsetzen.