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Feststellung des Befalls
Mutterkorn: Bildung von dunkelvioletten oder auch weißen hornförmigen Mutterkörnern, die sich anstelle von Getreidekörnern entwickeln. Quelle: KWS LOCHOW GMBH
Mutterkornbefall, Quelle: KWS LOCHOW GMBH
Mutterkornbefall, Quelle: KWS LOCHOW GMBH
EA Honigtaustadium (Mutterkorn) bei Winterroggen, HVL, 03.06.14 (Foto: LELF Brandenburg)
EA Mutterkorn in Winterroggen- LOS 04.07.12 (Foto: LELF Brandenburg)
- Mutterkornerreger (Claviceps purpurea) bildet während der Blütezeit an einzelnen Fruchtständen gelbliche, klebrige Tropfen (Honigtau)
- Bildung von dunkelvioletten oder auch weißen hornförmigen Mutterkörner, die sich anstelle von Getreidekörnern entwickeln
- Die Mutterkorngröße kann von wenigen Millimetern bis zu 6 cm reichen
Maßnahmen zur Schadensminderung
- Basis der Mutterkornvorbeugung bildet die Sortenwahl: Der Anbau von Sorten mit einem höheren Pollenschüttungsvermögen und daraus resultierender geringer Anfälligkeit gegenüber dem Mutterkorn reduziert das Befallsrisiko
- Ungräser konsequent bekämpfen, um Sie als Zwischenwirt auszuschließen: Mulchen von Feldrändern und Brachflächen, Bekämpfung von Ungräsern (Wirtspflanzen) im Bestand
- Bei Roggen nach Roggen eine wendende Bodenbearbeitung vorsehen, damit der ausgekeimte Mutterkornpilz nicht die Bodenoberfläche erreicht
- Maßnahmen für eine einheitliche und kurze Blühdauer: optimale Aussaatstärke, ausgewogene N-Düngung, standort- und witterungsangepasster Einsatz von Wachstumsreglern, ausreichend breite Fahrgassen, unnötiges Befahren des Bestandes vermeiden
- wenn möglich einen Schlag in windoffener Lage zum Anbau von Roggen nutzen
- Nach Befallsjahren Pflugfurche und möglichst kein Getreide folgen lassen
Basisempfehlung zur Bekämpfung
Eine chemische Bekämpfung ist nicht möglich. Mutterkorn enthält giftige Alkaloide. Befallene Partien müssen deshalb sorgfältig gereinigt werden.